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Wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Marktöffnung Chinas für Geflügelfleisch

Das angestrebte Veterinärabkommen zwischen Deutschland und China als Voraussetzung für eine Marktöffnung für Geflügelfleisch und Geflügelgenetik rückt mit einem aktuell unterzeichneten Bekenntnis zu einer künftigen Kooperation noch einmal deutlich näher.

Lesezeit: 3 Minuten

Die intensiven Bemühungen des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) um eine Öffnung des chinesischen Marktes für Geflügelfleisch und Geflügelgenetik aus Deutschland tragen Früchte. Kürzlich war eine zehnköpfige chinesische Wirtschaftsdelegation mit Vertretern der „Chinese Broiler Alliance“ (CBA) zu Gast in Deutschland, um sich vor Ort über die hohen Standards der deutschen Geflügelfleischerzeuger bei den Themen Antibiotikareduzierung, Tierwohl und Lebensmittelsicherheit zu informieren, berichtet der ZDG.

Im Beisein des Parlamentarischen Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel hatten ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke und Yin Chengwen als Vertreter der chinesischen Seite dann im Bundesagrarministerium ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. „Diese bilaterale Vereinbarung wird getragen von Partnerschaft und Vertrauen und ist damit eine hervorragende Grundlage für eine in Zukunft noch engere Zusammenarbeit“, betont Ripke die Bedeutung des Memorandums.

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Das angestrebte Veterinärabkommen zwischen Deutschland und China als Voraussetzung für eine Marktöffnung für Geflügelfleisch und Geflügelgenetik rückt mit diesem Bekenntnis zu einer künftigen Kooperation noch einmal deutlich näher. In diesem Zusammenhang dankte Ripke ausdrücklich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihrem Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel für ihre tatkräftige Unterstützung auf dem langen Weg zu einem Veterinärabkommen. So werden Spitzenvertreter der deutschen Geflügelwirtschaft Staatssekretär Fuchtel bei seiner anstehenden Reise Ende April nach China begleiten.

„Intensiver fachlicher Austausch ist für beide Seiten ein Gewinn“

In den vergangenen Jahren hat der ZDG kontinuierlich einen intensiven fachlichen Austausch mit den zuständigen chinesischen Wirtschaftsverbänden gepflegt, konkret mit der „Chinese Broiler Alliance“ (CBA) mit Präsident Li Jinghui an der Spitze. „Dieser regelmäßige Austausch ist für beide Seiten ein Gewinn“, betont ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke. „CBA und ZDG können mit vereinten Kräften und ihrem einmaligen Unternehmer- und Expertenpool gemeinsam entscheidenden Einfluss nehmen auf innovative und nachhaltige Entwicklungen zwischen ihren Regierungen und in der Welt.

Antibiotikareduzierung, Tierschutz, Lebensmittelsicherheit und der weltweite Kampf gegen die Geflügelpest sind hier wichtige Beispiele.“ Bei ihrem jetzigen Besuch haben die chinesischen Wirtschaftsvertreter unter anderem einen modernen Hähnchenmastbetrieb besucht und im Gespräch mit Spitzenvertretern der Unternehmen der deutschen Schlachtgeflügelwirtschaft den Austausch zu aktuellen Themen gesucht. Begleitet wurde der Besuch von Shen Liping, einer hochrangigen Vertreterin der Wirtschafts- und Handelsabteilung der chinesischen Botschaft in Deutschland.

Export von Hähnchenfüßen würde Lebensmittelverschwendung entgegenwirken

Das angestrebte Veterinärabkommen zwischen Deutschland und China würde den Weg Richtung Export öffnen und wäre so ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit der innovativen deutschen Geflügelwirtschaft. Anders als die Mitteleuropäer essen die chinesischen Verbraucher nämlich vom Hähnchen auch die Flügel und Füße, die hier in Deutschland keine Nachfrage finden und zu Tiermehl verarbeitet werden müssen.

„Das ist nichts anderes als Lebensmittelverschwendung, die wir nicht weiter verantworten wollen – auch vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung nachhaltig und langfristig zu sichern“, erklärt Ripke. In diesem Zusammenhang kommt auch der kontinuierlichen Pflege der deutsch-chinesischen Partnerschaft durch die Bundesregierung in Fragen der Ernährungswirtschaft zukunftsweisende und friedenssichernde Bedeutung zu. „Dabei sagen wir als ZDG der Bundesministerin unsere volle Unterstützung zu“, so Ripke.

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