Gegen Distel, Ackerminze, Storch- und Reiherschnabel, Schachtelhalm, Quecke und Co. sind spezielle Lösungen gefragt. Empfehlungen finden Sie in untenstehender Übersicht.
Ackerkratzdistel Gänsedistel | Gezielter Einsatz von Effigo (0,35 l/ha) oder Arrat + Dash bei 15 - 20 cm Wuchshöhe |
---|---|
Sumpfziest Ackerminze | Unterdrückende Wirkung, Nesterbehandlung: Mais Banvel WG (0,5 kg/ha), Arrat (0,2 kg/ha) + Dash (1,0 l/ha), MaisTer power (1,25 l/ha) |
Ampfer | Harmony SX (15 g/ha) oder Peak (20 g/ha) als Zumischpartner |
Storch- undReiherschnabel | Frühe Anwendung der Basisherbizide (mind. 50 % Aufwandmenge) bis 2-Blattstadium, spätere Behandlungen mit MaisTer power (1,25 l/ha), bei Untersaaten mit Harmony SX (10 - 15 g/ha), Peak (20 g/ha, nur bei Reiherschnabel) |
Huflattich | MaisTer power 1,25 l/ha bei ausreichender Blattmasse |
Acker- und Zaunwinde | Mais-Banvel WG 0,4 - 0,5 kg/ha, Arrat (0,2 l/ha) + Dash (1,0 l/ha) etwas wirkungsschwächer. |
Kartoffel-durchwuchs | Callisto/Sulcogan/Laudis im Splitting |
Schachtelhalm | MaisTer power (1,25 l/ha), Hacke |
Landwasser- knöterich | Arrat (0,2 kg/ha) + Dash (1,0 l/ha), Mais-Banvel WG (0,4 - 0,5 l/ha), unterdrückende Wirkung. |
Erdmandelgras | Spritzfolge: 1: Bodenherbizid + Mesotrione, jeweils 70% der vollen AWM, Nachlage von Mesotrione + Nicosulfuron; Beratung anfordern! |
Quecke | 40 - 45 g/ha Nicosulfuron entsprechen volle Aufwandmengen folgender Mittelauswahl: Motivell Forte, Kelvin, Nicogan, Samson 4 SC etc. oder als nicosulfuronfreie Varianten MaisTer power (1,5 l/ha) oder Cato (50 g/ha) (Nicosulfuron max. alle 2 Jahre auf einer Fläche! Verträglichkeit beachten) |
Vor allem in Kartoffel-intensiven Regionen bereiten die nach der Rodung auf dem Acker verbleibenden Ausfallkartoffeln teils große Probleme. Denn die kleinen Knollen können über mehrere Jahre im Boden keimfähig bleiben, insbesondere wenn sie von Bodenfrost verschont bleiben. Am besten lassen sie sich im Mais bekämpfen. Welche Vorgehensweise dabei am besten ist, zeigen Versuche der LWK Niedersachsen.
Wirkstoffe rotieren lassen
Im Gütemessnetz einiger Wasserversorger bereiten Abbauprodukte bestimmter Herbizidwirkstoffe – sogenannter Metabolite – Probleme. Eine Lösung dafür liegt laut LWK Niedersachsen in einer sinnvollen Wirkstoffrotation in den betroffenen Gebieten. Wie das funktionieren kann, sehen Sie in untenstehender Grafik.