Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Wildunfall in Italien löst Diskussion über Wildschweinbestand aus

Nicht die Afrikanische Schweinepest (ASP), sondern ein tragischer Verkehrsunfall hat in Italien eine Diskussion über die wachsende Wildschweinpopulation im Land ausgelöst.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach einem durch Wildschweine verursachten Verkehrsunfall mit Todesfolge in Italien kündigte Landwirtschaftsminister Gian Marco Centinaio zügige Konsequenzen an. Er will sich mit den Kollegen der zuständigen Ministerien sowie Regionen treffen und „so schnell wie möglich“ eine Lösung präsentieren, damit sich ein solcher Unfall nicht wiederholt.

Am 3. Januar hatten Wildschweine auf einer norditalienischen Autobahn bei Lodi einen Unfall mit einem Toten und zehn Verletzten ausgelöst. Medienberichten zufolge hatten die Tiere unter dem intakten Begrenzungszaun der Autobahn hindurch einen Tunnel gegraben und waren so auf die Fahrbahn gelangt. Der Vorfall entfachte eine landesweite Diskussion um eine Reduzierung des Wildschweinbestandes.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die hohe Wildschweinpopulation und die damit verbundenen Schäden und Unfälle wurden schon wiederholt von den italienischen Bauernverbänden kritisiert; zudem wurden Gegenmaßnahmen eingefordert. Frühere Pläne von Behörden, beispielsweise in der Region Toskana 250.000 Wildschweine töten zu lassen, stießen allerdings auf massive Proteste in der Bevölkerung.

Laut Angaben des mitgliederstärksten Landwirtschaftsverbandes Italiens (Coldiretti) gibt es insgesamt mehr als 1 Million Wildschweine im Land, doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Die Tiere richteten in der Landwirtschaft Millionenschäden an, beklagte Coldiretti. Der Landwirtschaftsverband der größeren Betriebe (Confagricoltura) forderte ebenfalls ein „unverzügliches Einschreiten“ der zuständigen Stellen.

Für den Landwirtschaftsverband Cia zeigt der Vorfall, wie die Situation in Italien außer Kontrolle geraten ist. Er verlangt eine Änderung der entsprechenden Rahmengesetze, eine Reform der Revierjagdgebiete und die Abschaffung des De-minimis-Systems, um ausreichende Zahlungen an Landwirte zum Ausgleich für solche Schäden zu ermöglichen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.