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„Dann hebe ich einfach ab…”

Lesezeit: 3 Minuten

» Über den Wolken... – diesen Liedtext habe ich oft im Sinn, wenn ich abhebe. Der Start ist wie ein magischer Moment: Alles bleibt hinter mir, da unten, und ich hebe in 600 Meter Höhe ab. In der Regel fliege ich alle ein- bis zwei Wochen für je 30 bis 45 Minuten. Am schönsten ist das Fliegen am Früh­abend bei Sonne und leichter Bewölkung.


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Nicht selten beißen sich die guten Möglichkeiten zum Fliegen mit den Arbeitsspitzen in der Getreide- und Kartoffelernte. Im Winter, wenn die Flugstunden sehr begrenzt sind, kann man wunderbar über Schnee fliegen. Falls ich abends zu müde zum Fliegen bin, ist es praktisch, wenn mich ein Fliegerkollege als Co-Pilot mitnimmt.


Als Landwirt in der Cessna zu sitzen und über dem eigenen Landkreis zu schweben, ist aber nicht immer ein Vergnügen: Von oben kann ich genau sehen, wo das Schwarzwild gewütet hat oder wo ich besser düngen muss. Daher habe ich oft auch Fluggäste, die mit mir Wald und Feld aus der Luft begutachten wollen. Häufig mache ich auch Luftbildaufnahmen.


Ursprünglich reizte mich vor allem die Technik. Ich wollte wissen, wie das Fliegen funktioniert. Mit 39 gab ich mir einen Ruck: Jetzt oder nie! Ich fuhr nach Amerika und absolvierte die Flugschein-Prüfung in einem Crashkurs in 4 Wochen.


Zuerst hatte ich ein eigenes Flug-zeug, jetzt bin ich seit Jahren Mit-glied im Luftsportverein Lüneburg. Der Flugplatz ist nur 20 Minuten vom Hof entfernt. Ich zahle einen Jahresbeitrag von ca. 600 Euro und fliege, wenn eine Maschine frei ist. Die Vereinskollegen sind Schüler, Angestellte und Selbstständige – eine bunt gemischte Truppe. Seit 8 Jahren spiele ich auch Schlagzeug in der Flugplatz-Band.


Ohne das Fliegen würde mir ein großes Stück Lebensqualität fehlen. Meine Frau und ich sind reiselustig, wir waren schon in Mexiko und auf einer Karibik-Kreuzfahrt. Schöne Erlebnisse wollen wir nicht bis ins Rentenalter aufschieben.


Ich träume davon, einmal für 4 bis 6 Wochen von Ort zu Ort durch Skandinavien zu fliegen, ohne die zeitgleiche Verantwortung für den Hof. Oder in Afrika auf sandigen Pisten abzuheben und über das Buschland zu fliegen.


Ernst geht es zu, wenn ich ehrenamtlich für den Feuerwehrflugdienst im Einsatz bin. Sobald der Brandgefahren-Index in der Lüneburger Heide auf Stufe 5 steigt, ist ein Team aus Piloten, Feuerwehrmännern und Förstern immer in der Luft. Solche Flüge dauern bis zu 6 Stunden.“-rb-

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