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„Online-Marketing ist das Wichtigste“

Lesezeit: 3 Minuten

Dorothea und Thomas Schroll haben ihren Ferienhof am Chiemsee im Hochpreissegment etabliert. Das gelang dank des ausgefeilten Businessplans – und gezielter Werbung im Netz.


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Fragt man die Schrolls, welchen Tipp sie nach zwei Jahren im Ferienhofgeschäft anderen Neueinsteigern geben würden, müssen sie nicht lange überlegen: „Sparen Sie keinesfalls am Marketing im Internet.“


Das Wichtigste sei, dass man bei Suchmaschinen weit oben auftaucht, wenn jemand z.B. nach „Bauernhofurlaub Chiemgau“ sucht. „Sobald man erst auf der zweiten Seite steht, erreicht man die Urlauber nicht mehr“, hat Thomas Schroll festgestellt. Gerade für solche allgemeineren Anfragen lohne sich daher die Mitgliedschaft bei Portalen wie landreise.de. Diese würden die Suchmaschinen wegen ihrer höheren Reichweite weiter oben ansiedeln.


Haben die Besucher den Hof einmal angeklickt, brauche man erstklassige Bilder, um sie zum Buchen zu animieren. Die Schrolls investierten zu Beginn einen vierstelligen Betrag in einen Profifotografen. „Das haben wir noch keine Sekunde bereut“, sagen beide.


Welches Portal für welchen Hof?

Zu mehr Kostenbewusstsein raten sie jedoch bei der Wahl der Onlineportale. Buchungsportale, die einen prozentualen Anteil am Erlös verlangen, seien zu teuer. „Da geht die Rechnung im Businessplan schnell nicht mehr auf“, sagt Nebenerwerbslandwirt Thomas.


Überhaupt steckten die studierte Betriebswirtin (31) und der studierte Volkswirt (35) viel Arbeit in ihren Businessplan. Zunächst müsse man das bereits bestehende Angebot in der Region analysieren. Wie teuer sind die Zimmerpreise, welche Zielgruppe sprechen die benachbarten Urlaubshöfe an und welches Programm bieten sie? „Nur so kann man ein eigenes Konzept erstellen, dass sich von dem der anderen Anbieter abhebt“, sagt Dorothea.


Für die Schrolls war schnell klar, dass sie hochwertige Zimmer für anspruchsvolle Urlauber anbieten wollten. Häufig kommen nun Gutverdiener aus der Stadt mit ihrer Familie in eine der fünf Ferienwohnungen. Diese legen Wert auf ein top Ambiente und etwas Programm, aber auch auf Zeit mit der Familie. Daher bieten die Schrolls außer dem Frühstück und dem wöchentlichen Pizzabacken und Grillen keine warme Küche. „Viele dieser Familien sind froh, wenn sie endlich einmal gemeinsam kochen können“, haben sie festgestellt.


Verschnaufpause für Eltern:

Etwas Programm für die Kinder sei aber dennoch wichtig, um den Eltern die ein oder andere Verschnaufpause zu ermöglichen. Die Kinder helfen z.B. morgens, die Kühe, Alpakas und den Esel zu füttern. Zudem gibt es einen Spielplatz und – für verregnete Tage – eine Spiel-ecke im Haus.


Eine sechste Ferienwohnung wollen die Schrolls noch in den traditionellen Bundwerkstadel bauen – dann sei aber Schluss. „Unsere Kunden haben einen stressigen Alltag und freuen sich vor allem über die Ruhe auf unserem Hof“, erläutert Dorothea. Sie danken es mit Preisen von 175 bis 275 € pro Nacht und Wohnung. -cm-

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