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topplus Aus dem Heft

Schwedische Akzente

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Saarländer melkt in Israel, eine Schwedin melkt im Saarland. Sie begegnen sich, kommen zusammen und bleiben es. Wir treffen die beiden auf einen Kaffee.


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Zuhause in Websweiler: Camilla Atmer-Steitz und Gerhard Steitz bewirtschaften den „Feilbachhof“ mit 150 Kühen, 60 ha Grün- und 110 ha Ackerland. Ihr Betrieb liegt nördlich von Homburg im Landkreis Saarpfalz. Nach Saarbrücken und Kaiserslautern sind es je 50 km. Camilla Atmer-Steitz ist Vorsitzende der Landfrauen im Saarland. Sie sitzt im Frauenrat und ist Mitglied der Deutsch-Schwedischen-Gesellschaft. Gerhard Steitz ist Vizepräsident im Bundesverband der Maschinenringe.


Kontakt: reingard.broecker@topagrar.com


Camilla, 58


Das erste Mal kam ich im Juli 1983 ins Saarland. Gerhard machte in dieser Zeit ein Praktikum in Israel. Ich selbst war auch Praktikantin – hier, auf seinem elterlichen Betrieb.


Ich lebte und arbeitete mit seinen Eltern. Es war locker, fröhlich, das Melken machte mir viel Spaß. Und immer, wenn ein Brief oder eine Postkarte aus dem Kibbuz kam, las Gerhards Mutter sie laut am Mittagstisch vor.


Dann lernten wir uns persönlich kennen und es war sofort um mich geschehen. Irgendwann musste ich aber zurück nach Uppsala, um die Landwirtschaftsschule zu besuchen. Plötzlich lag eine 24-Stunden-Zugreise zwischen uns.


SMS, E-Mails und Billigflüge gab es damals nicht. Kurz entschlossen kam Gerhard für zwei Semester nach Schweden, danach lebten wir gemeinsam in Bonn und heirateten 1987.


Seitdem ist sein Zuhause mein Zuhause. Heimweh hatte ich einmal zu Beginn, danach nicht mehr. Doch es ist wichtig für mich, dass unser Haus einige typisch schwedische Elemente hat: bestimmte Bilder, Vasen, viele frische Blumen, die Holzstühle, mein blaues Porzellan, den Kachelofen. Außerdem die hohe, dunkle Wanduhr, ein Familienerbstück.


Da ich in meiner Heimat Wald und ein kleines Landhaus besitze, fahre ich alle drei Monate zur Stippvisite dorthin. Gelegentlich kommt Gerhard mit und jagt.


Er ist ein Mensch mit Feingefühl, sehr aufmerksam und wissbegierig. In manchen Dingen unterscheiden wir uns, doch unsere Grundwerte sind gleich. Wir interessieren uns beide für Politik, Kultur und lesen viel. Auf dem Küchentisch liegen immer Zeitungen.


Sind wir unter uns, also zu zweit, reden wir schwedisch miteinander. Das ist unsere Sprache! Die Kinder beherrschen sie auch, doch sie antworten auf deutsch.

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