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topplus Reportage

„Wie ging’s bloß ohne“

Lesezeit: 3 Minuten

Bei der Organisation ihres Hofladens im nordrhein-westfälischen Warendorf setzt Johanna Austermann auf das Smartphone.


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Das Handy nutze ich zu 80 Prozent geschäftlich. Pro Tag sind das ca. 3 Stunden“, sagt Johanna Austermann. Seit 2018 leitet die studierte Sales Managerin zusammen mit ihrer Mutter Ursula den Hofladen der Familie. Den konventionellen Ackerbaubetrieb hat sie im letzten Jahr übernommen. Vater Robert, Bruder Felix und Ehemann Swen unterstützen sie auf dem Hof.


Termine koordinieren, Personal einplanen: Das regelt Austermann übers Smartphone. Mit der Familie teilt sie ihren Outlook-Kalender. So weiß die 28-Jährige genau, wer wann verfügbar ist. Die WhatsApp-Gruppe mit den Mitarbeitern nutzt sie, um Dienstpläne zu verschicken oder Krankheitsvertretungen zu suchen: „Ich weiß gar nicht, wie man das früher gemacht hat. 30 Leute abzutelefonieren, ist doch wesentlich aufwendiger“, meint Austermann.


Sie selbst an den Hörer zu bekommen, sei eher schwierig. Nicht nur wegen des schlechten Empfangs auf dem Hof, sondern auch, weil sie ihr Handy generell auf lautlos stelle: „Es würde mich wahnsinnig machen, bei jeder WhatsApp-Nachricht ein „Bing“ zu hören.“


Auf der Hofladen-Homepage stellt Austermann regelmäßig neue Inhalte ein. Das ist ihr sehr wichtig. „Ich finde es langweilig, wenn immer die gleichen Bilder zu sehen sind. Ich will meinen Kunden Abwechslung bieten.“


Seit vier Jahren füttert die junge Frau außerdem beständig die Social Media-Kanäle des Hofladens. Sie fotografiert z.B. die Gurkenaussaat oder liefert in Zusammenarbeit mit der Tiroler Food-Bloggerin Lisa Shelton saisonale Rezepte. „Drei- bis viermal die Woche etwas hochzuladen, kostet zwar Zeit, kommt aber besonders bei der jüngeren Kundschaft gut an“, erklärt sie.


So auch letzten Sommer. Da hat die Betriebsleiterin eines ihrer Erdbeerfelder zum Selbstpflücken freigegeben: „Samstagmorgen habe ich das bei Instagram und Facebook reingestellt und Samstagnachmittag war das ganze Feld voller Leute.“ Ähnlich positive Resonanz erhofft sie sich von den Posts zur Eröffnung des neuen, größeren Hofladens Ende Juni.


Privat braucht Johanna Austermann gelegentlich Abstand vom Smartphone: „Wenn ich mit meinem Mann in den Urlaub fahre, dann manchmal extra zu Orten ohne Handyempfang“, erklärt sie. „Dann lade ich pro Woche eben nur ein Bild und keine neue Insta-Story hoch.“ Auch beim Spazierengehen mit ihrer Shetland Sheepdog-Hündin legt sie das Handy zur Seite.


Im eigenen Haushalt schätzt die 28-Jährige ihr Smart-TV, den E-BookReader und den Saugroboter. „So etwas wie Alexa kommt für uns aber nicht infrage. Ich wüsste nicht, wofür wir das brauchen könnten“, sagt sie. Melanie Suttarp

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