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Reinigungsmittel selbst gemacht – Landfrauen geben Tipps

Michaela von der Linden aus Oberaurach im Landkreis Haßberge ist Haushaltscoach und hat einige Tipps parat, wie man beim Frühjahrsputz mit möglichst wenig Chemie schnell vorankommen und Umwelt, Gesundheit und den Geldbeutel schonen kann. Im Newsletter des Bayerischen Bauernverbandes berichtet sie.

Lesezeit: 4 Minuten

Michaela von der Linden aus Oberaurach im Landkreis Haßberge ist Haushaltscoach und hat einige Tipps parat, wie man beim Frühjahrsputz mit möglichst wenig Chemie schnell vorankommen und Umwelt, Gesundheit und den Geldbeutel schonen kann. Im Newsletter des Bayerischen Bauernverbandes berichtet sie.



Bei den Reinigern gilt die Devise: weniger ist oft mehr. Es gibt unzählige Putzmittel gegen Kalk, Fett und jede Art von Verschmutzung. Letztendlich reichen fünf Reiniger vollkommen aus. Auch hier spielt die Dosierung eine wichtige Rolle. Ein Zuviel an waschaktiven Substanzen kann die Flächen verschmieren.



Michaela von der Linden empfiehlt folgende Reiniger für die unterschiedlichen Einsatzorte:

  • Soda sollte in keinem Haushalt fehlen. Das Pulver ist im Supermarkt erhältlich und eignet sich zur Reinigung von fetthaltigem Schmutz in der Küche, wie z.B. für Spülen, Kochfelder, Kunststoffoberflächen. Hartnäckige Verschmutzungen werden mit einer Sodalösung eingeweicht und mit einer Klarsichtfolie abgedeckt. Auch fleckige Wäschestücke können in einer Sodalösung eingeweicht werden.



  • Zitronensäure in Pulverform, die in Wasser gelöst wird, eignet sich für Kalkablagerungen, die häufig im Badezimmer eine Herausforderung sind. Mit dieser Reinigungsflüssigkeit lassen sich Fliesen und Armaturen gut säubern. Häufig werden für das gleiche Einsatzgebiet Essigreiniger eingesetzt. Hier muss man wissen, dass sie erstens die Armaturen angreifen können und zweitens gesundheitsschädlich für die Atemwege sein können. Wenn Reiniger auf Essigbasis zum Einsatz kommen sollen, dann besser Speiseessig verwenden (z.B. Apfelessig) statt Essigessenz.



  • Spiritus eignet sich zum streifenfreien Fensterreinigen zusammen mit Fensterleder sehr gut. Wir empfehlen zwei Eimer zum Fensterputzen: einen für die Fensterrahmen (Kernseife im Wasser), einen für die Glasscheiben (Spiritus im Wasser). Jeder Eimer hat seinen eigenen Lappen. Trockene, fusselarme Baumwolltücher oder Zeitungspapier eignen sich zum Trockenreiben.



  • Als Allzweckreiniger eignen sich Neutralreiniger, um Böden, Holz-, Küchen- und Badmöbel sowie Sanitäreinrichtungen zu reinigen.



  • Kernseife ist ein altes Hausmittel, das sehr hautschonend ist und überall im Haushalt eingesetzt werden kann, z.B. bei hartnäckig verschmutzten Herdplatten oder zur Vorbehandlung von Flecken in der Wäsche.
Als umweltschonende Putzmittel lassen sich auch Backpulver, Natron, Zitronen und Orangen verwenden. So lassen sich daraus Putzmittel selber herstellen:
  • Abflussreiniger: Soda in den Abfluss schütten und Essig darüber gießen. Es beginnt sofort zu blubbern. Nach einigen Minuten Einwirkzeit heißes Wasser den Abfluss entlang laufen lassen, bis das Wasser wieder optimal abläuft.



  • WC-Reiniger: In eine Schüssel 1 Tasse Natron, 1 Tasse Soda, ½ Tasse Zitronensäurepulver, ½ Tasse Salz und etwas ätherisches Öl geben. Diese Mischung eignet sich zum Putzen der Toilette.



  • Zitronenessig: Essig in ein großes Glasgefäß füllen und sämtliche Zitronenabfälle (ausgepresste Zitronenhälften oder Orangenschalen) hinzugeben. Die Mischung etwa 3 bis 4 Wochen ziehen lassen und die Flüssigkeit durch ein Sieb in eine Braunglasflasche abgießen. Dieser Essig lässt sich zum Reinigen von Edelstahloberflächen und Armaturen verwenden. Aber bitte verdünnen, je nach Verschmutzung. Mit ein paar Tropfen Spülmittel (Mischung 1/3 Zitronenessig, 2/3 Wasser plus einen Esslöffel Spülmittel oder 1/2 EL flüssige Kernseife) nimmt es den Schmutz besser weg.
Die „3-R-Formel“ hilft der Umwelt


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Und wer zum Schluss beim Putzen immer die „3-R-Formel“ beachtet, tut viel für die Umwelt:

Reduzieren: betrifft die Menge des Putzmittels, des verwendeten Wassers und der Verpackung (Nachfüllpacks kaufen).


WiedeRverwenden: bezieht sich vor allem auf die Putzlappen. Microfasertücher sind waschbar und länger verwendbar als Putzschwämme. Alte Leinentücher und T-Shirts als Putzlappen sind unschlagbar.

Recyceln bezieht sich im Idealfall auf alles, was die Putzausrüstung betrifft. Am besten achtet man schon beim Kauf von Putzmitteln darauf, ob das Behältnis auch recycel- oder nachfüllbar ist.

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