Sintflutartige Regenfälle im tropischen Norden und Gluthitze im Südosten. Die australischen Farmer trifft es in diesem Jahr hart. In den östlichen Bundesstaaten wurde nur z.B. ein Drittel der üblichen Getreideerträge geerntet. Die Farmer leiden dort das zweite Jahr in Folge unter einer besonders schweren Dürre.
Mit den Ertragsausfällen haben auch die Veredlungsbetriebe zu kämpfen, denen nun die Futtergrundlage fehlt. Mittlerweile kaufen einige Betriebe aus dem Osten Futter im weniger von der Trockenheit geplagten Westen. Dieses muss dann über Tausende von Kilometern herangeschafft werden.
Im November vergangenen Jahres war eine Agrarfax-Reisegruppe vor Ort und hat u.a. Ackerbauer John Piper besucht. Dieser bewirtschaftet eine 1 200Hektar-Farm 200 km westlich von Brisbane. Piper hat nur 10 bis 15 dt/ha Sommergerste geerntet, rund 25 bis 30 dt/ha weniger als sonst üblich.
In den vergangenen zehn Monaten hatte es dort nur 50 bis 80 mm geregnet. Normal sind 600 mm Niederschlag pro Jahr. Davon fällt die größte Menge zwischen Dezember und März und nicht immer passend zur Vegetationsperiode. Piper setzt daher konsequent auf die wassersparende Direktsaat ohne vorherige Bodenbearbeitung.
Familie Ziesemer, die einen 1 600 ha-Hof in derselben Region bewirtschaftet, setzt dagegen auf eine einfache Bewässerung. Sie sammeln ganzjährig Regenwasser in riesigen Lagunen und fluten damit ihre Flächen. Diese haben sie so geformt, dass diese ein Gefälle von 0,5% besitzen, damit sich das Wasser verteilt. Auf den bewässerten Flächen ernten die Ziesemers durchschnittlich 6 t/ha Körnermais und 4 t/ha Weizen. Auf den nicht bewässerten Flächen liegt der Ertrag nur bei der Hälfte.
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Sintflutartige Regenfälle im tropischen Norden und Gluthitze im Südosten. Die australischen Farmer trifft es in diesem Jahr hart. In den östlichen Bundesstaaten wurde nur z.B. ein Drittel der üblichen Getreideerträge geerntet. Die Farmer leiden dort das zweite Jahr in Folge unter einer besonders schweren Dürre.
Mit den Ertragsausfällen haben auch die Veredlungsbetriebe zu kämpfen, denen nun die Futtergrundlage fehlt. Mittlerweile kaufen einige Betriebe aus dem Osten Futter im weniger von der Trockenheit geplagten Westen. Dieses muss dann über Tausende von Kilometern herangeschafft werden.
Im November vergangenen Jahres war eine Agrarfax-Reisegruppe vor Ort und hat u.a. Ackerbauer John Piper besucht. Dieser bewirtschaftet eine 1 200Hektar-Farm 200 km westlich von Brisbane. Piper hat nur 10 bis 15 dt/ha Sommergerste geerntet, rund 25 bis 30 dt/ha weniger als sonst üblich.
In den vergangenen zehn Monaten hatte es dort nur 50 bis 80 mm geregnet. Normal sind 600 mm Niederschlag pro Jahr. Davon fällt die größte Menge zwischen Dezember und März und nicht immer passend zur Vegetationsperiode. Piper setzt daher konsequent auf die wassersparende Direktsaat ohne vorherige Bodenbearbeitung.
Familie Ziesemer, die einen 1 600 ha-Hof in derselben Region bewirtschaftet, setzt dagegen auf eine einfache Bewässerung. Sie sammeln ganzjährig Regenwasser in riesigen Lagunen und fluten damit ihre Flächen. Diese haben sie so geformt, dass diese ein Gefälle von 0,5% besitzen, damit sich das Wasser verteilt. Auf den bewässerten Flächen ernten die Ziesemers durchschnittlich 6 t/ha Körnermais und 4 t/ha Weizen. Auf den nicht bewässerten Flächen liegt der Ertrag nur bei der Hälfte.