Ï Der britische Premiermi-nister Tony Blair will nach den Wahlen das Landwirtschafts-ministerium (MAFF) auflösen und die Belange der Landwirt-schaft, des Umweltschutzes, der Landschaftspflege und des Ländlichen Tourismus in ei-nem neuen Ministerium für den Ländlichen Raum bün-deln. Unterstützt wird er da-bei von der Vereinigung der ländlichen Grundbesitzer, die eine abgestimmte Politik für den ländlichen Raum fordert. Die derzeitige Kompetenzver-teilung lasse dies nicht zu. Letztlich gab jedoch der schlechte Eindruck, den das MAFF bei der Bekämpfung der MKS hinterlassen hat, den Ausschlag. Immer mehr Be-richte treten jetzt zutage, die das Versagen der obersten Seuchenbekämpfer offen le-gen. Der Britische Bauernver-band befürchtet, dass in dem neuen Ministerium die Inter-essen der Landwirte zu kurz kommen. Auch auf EU-Ebene bestehe die Gefahr, dass die britische Agrarpolitik nicht mehr ausreichend vertreten werde. Befürworter halten da-gegen, dass dieser Schritt den Veränderungen der EU-Agrarpolitik Rechnung trage, die sich zu einer Politik für den ländlichen Raum wandle.
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