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Zu: „Das ist ein Anreiz zur zeitigen Hofübergabe“, top agrar 5/2018, S. 16.

Das ist reinste Provokation!

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landjugend ist wirklich sehr kreativ, der älteren Generation ihr Einkommen wegzunehmen. Woher nimmt sie sich dieses Recht? Ihr Vorschlag verstößt gegen geltende Gesetze (Altersdiskriminierung). Ich vermisse im Verhalten mancher Landjugendmitglieder den Respekt vor dem Alter. Die Überschrift ist die reinste Provokation. Es handelt sich eher um die Androhung von Zwangsmaßnahmen. Die Flächenprämie sollte den Weltmarktpreis soweit ausbessern, dass sich die Landwirtschaft überhaupt noch lohnt. Wenn man früher jemanden etwas einfach so weggenommen hat, war man ein Dieb, heute ist man in der Landjugend und meint dies sei rechtens.


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Ich bin 66 Jahre alt und ohne Hofnachfolger, verzichte jeden Monat auf 530 € Alterskassenrente und zahle 400 € LKK-Beitrag. Zusätzlich muss ich etwa 2300 €/Monat für das Pflegeheim meiner Mutter zahlen. Das könnte ich mit einer Rente von 530 € nicht leisten. Viele Mitglieder der Landjugend wirtschaften nur im Nebenerwerb und z.T. sehr große landwirtschaftliche Flächen und lassen sich von der LKK und LAK befreien. Diese haben durch diese Kostenersparnis gegenüber den Vollerwerbslandwirten 80 bis 100 €/ha mehr Reingewinn. Ich habe das Gefühl, dass die Mehrheit der Landjugend nicht weiß, wie es finanziell in der Landwirtschaft aussieht, da der größte Teil sein Einkommen außerlandwirtschaftlich erwirtschaftet.


Ich habe dem BDL bereits angeboten, sich mit dem Arbeitskreis für die Abschaffung der Hofabgabeklausel auszutauschen, um mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen. Bisher ist noch kein Austausch erfolgt. Es ist sicherlich besser, sachlich miteinander zu diskutieren, als wie Kannibalen auf die Alten loszugehen.


Auch sehr verwundert war ich über die Ansicht von Herrn Gründken (S. 35). Er schreibt, dem Hofübernehmer entstehe für die Altenteilwohnung ein Mietverlust. Zuerst lässt man sich die Wohnung schenken und hadert dann mit dem Gedanken einen Mietverlust hinnehmen zu müssen. In keinem Berufsstand ist die junge Generation heute so undankbar gegenüber den Alten, wie in der Landwirtschaft. Diesen Eindruck bekomme ich, wenn ich sehe, wie die Landjugend glaubt, Politik machen zu müssen. In der Landwirtschaft gibt es genügend Probleme. Hier könnte sich die Landjugend zum Wohle aller austoben!Martin Dellers, 79395 Grißheim, Baden-Württemberg

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