Als Erik Visscher im Jahre 1995 den Betrieb von seinem Vater übernahm, hatte er große Pläne: Er wollte die Sauenhaltung aufstocken und seine Ferkel selbst mästen. Damals baute er einen Stall mit Kastenständen für 350 Sauen. Zusätzlich hält er 100 Sauen auf einem Nachbarbetrieb. Diese sollten langfristig auf den eigenen Betrieb geholt werden. Doch die Einführung der Produktionsrechte für Schweine machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ich konnte die Bestände nicht mehr zusammenlegen, ohne Produktionsrechte zu verlieren, so Visscher. Auch den geplanten Bau eines Maststalls mit 2000 Plätzen musste er erstmal auf Eis legen. Die Investitionskosten für die Erweiterung bei den Sauen, den Maststall und die Kosten für die Produktionsrechte hätte ich nicht gleichzeitig aufbringen können, erklärt Visscher. Zumal er bei einem Neubau auch alle vorhandenen Ställe an die neuen Haltungsvorschriften hätte anpassen müssen.Visscher ist frustriert: Bei den ständig steigenden Kosten bleibt den holländischen Sauenhaltern nur eine Chance: Wir müssen mindestens 23 Ferkel pro Sau erzeugen.
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