Zu: „Futtermangel: Zukaufen oder Abstocken“, top agrar 9/2018, Seite 42.
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Im Kern geht es um die wirtschaftlichen Folgen, wenn ein Landwirt die Milchkühe vorüberge-hend abstockt und die Grobfutterbestände verkauft. Er verzichtet damit für ein Jahr auf den Deckungsbeitrag I der Milchproduktion, hat keine Grobfutterkosten und verkauft die Kühe zum niedrigen Schlachtkuhpreis.
Nach diesem Jahr erwirbt er Färsen zu einem viel höheren Zuchtviehpreis. Die Summe aus diesem Preisunterschied und dem entgangenen Deckungsbeitrag I könnte sich beispielsweise auf 2500 € je Kuh belaufen.
Diesen Schaden kann der Landwirt vermeiden, indem er Grobfutter aus Eigenerzeugung und Zukauf mit Gesamtkosten von maximal 2500 € pro Kuh einsetzt, um weiter zu melken.
Im Text fehlt der Hinweis, dass in der beschriebenen Situation alles Grobfutter zu Marktpreisen zu bewerten ist. Es gilt das Opportunitätskostenprinzip. Wenn der Landwirt die Kühe abstockt, wird er auch das eigene Grobfutter nicht unter Marktpreis verkaufen.
Gerd Michler
02906 Waldhufen, Sachsen
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Im Kern geht es um die wirtschaftlichen Folgen, wenn ein Landwirt die Milchkühe vorüberge-hend abstockt und die Grobfutterbestände verkauft. Er verzichtet damit für ein Jahr auf den Deckungsbeitrag I der Milchproduktion, hat keine Grobfutterkosten und verkauft die Kühe zum niedrigen Schlachtkuhpreis.
Nach diesem Jahr erwirbt er Färsen zu einem viel höheren Zuchtviehpreis. Die Summe aus diesem Preisunterschied und dem entgangenen Deckungsbeitrag I könnte sich beispielsweise auf 2500 € je Kuh belaufen.
Diesen Schaden kann der Landwirt vermeiden, indem er Grobfutter aus Eigenerzeugung und Zukauf mit Gesamtkosten von maximal 2500 € pro Kuh einsetzt, um weiter zu melken.
Im Text fehlt der Hinweis, dass in der beschriebenen Situation alles Grobfutter zu Marktpreisen zu bewerten ist. Es gilt das Opportunitätskostenprinzip. Wenn der Landwirt die Kühe abstockt, wird er auch das eigene Grobfutter nicht unter Marktpreis verkaufen.