Der Bio-Landbau führe nicht automatisch zu einer besseren Energie- und Klimabilanz und zu einer größeren Artenvielfalt, haben jetzt Forscher der Universitäten Oxford und Cambridge festgestellt.
Sie machen das am höheren Flächenbedarf des Öko-Landbaus fest. Der konventionelle Anbau benötige für die gleiche Menge an Lebensmitteln deutlich weniger Fläche. Wenn die „eingesparte Fläche“ dann für Energiepflanzen oder als Wald genutzt werde, sei die Energie- und Klimabilanz des konventionellen Betriebes besser als die seines ökologisch wirtschaftenden Nachbarn, berichtete kürzlich die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Am besten schnitt laut Studie die integrierte Landwirtschaft ab. Sie benötige 14 % weniger Energiezufuhr als der Bio-Landbau, während der konventionelle Anbau 29 % mehr brauche. Auch der Verlust der Artenvielfalt sei im integrierten Landbau um die Hälfte geringer, wenn die im Vergleich zum Öko-Landbau freiwerdende Fläche aufgeforstet wird.