Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Zu: „Wir brauchen keine Solarenergie vom Acker“, top agrar 12/2017, Seite 106.

Greening unter Freiflächenanlagen erlauben!

Lesezeit: 2 Minuten

Freiflächen-Photovoltaik ist meines Erachtens höchst attraktiv für Landwirte. Herr Jungehülsing argumentiert dagegen, dass Freiflächen-Photovoltaik Fläche benötigt, die den Landwirten dann für die Nahrungsmittelproduktion fehlt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dazu muss man aber wissen: In Baden-Württemberg sind über die Länderöffnungsklausel jährlich Freiflächenanlagen auf maximal 200 ha in benachteiligten Gebieten möglich. 2017 betrug die Ackerfläche im Land ca. 819000 ha. Für das Greening von 5% fehlen hier über 41000 ha jährlich für die Nahrungsmittelproduktion. Im Vergleich dazu sind 200 ha gering.


Die Berechnung von Herrn Jungehülsing mit 5 ha pro Tag durch die Länderöffnungsklausel sind falsch. Es sind maximal etwas mehr als ein halber Hektar pro Tag. Grundsätzlich ist es auch wenig hilfreich, die Windkraft gegen die Freiflächen-Photovoltaik auszuspielen.


Landwirte mit einer Fläche im benachteiligten Gebiet in Baden-Württemberg oder Bayern haben einen Vorteil gegenüber Firmen, welche erst Flächen suchen und teuer bezahlen müssen. Von dem zitierten „Spezialwissen“ der Firmen, wie von Herr Jungehülsing erläutert, sollte sich kein Landwirt abschrecken lassen. Zwar passt ein Solarpark nicht in jeden Betrieb. Aber für viele Landwirte ist Solarenergie kein Neuland, sie betreiben schon Dachanlagen. Dieses Wissen kann man gut nutzen.


Als Mitarbeiter im Bundesministerium wäre es Herrn Jungehülsings Aufgabe, sich für das Greening unter und zwischen den Modulen einzusetzen. Eine extensive Blühmischung passt ideal unter und zwischen die Module. Landwirte könnten dann die Fläche zur Photovoltaik-Nutzung verpachten, und dies für den eigenen Betrieb noch als Greening- Fläche nutzen. Oder der Landwirt betreibt die PV-Anlage als Agro-Freiflächen-Anlage selbst!


Ein Landwirt, der erfolgreich im benachteiligten Gebiet am Ausschreibungsverfahren für Freiflächen-Anlagen teilgenommen hat. Der Name ist der Redaktion bekannt.


Ein Landwirt, der erfolgreich im benachteiligten Gebiet am Ausschreibungsverfahren für Freiflächen-Anlagen teilgenommen hat. Der Name ist der Redaktion bekannt.


Anm. der Redaktion: Der Autor bleibt bei seinen Aussagen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.