Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

Hähnchenschlachthof kommt

Lesezeit: 2 Minuten

Knapp 2,6 Mio. Hähnchen will die Celler Land Frischgeflügel GmbH künftig pro Woche in Wietze am Südrand der Lüneburger Heide (Niedersachsen) schlachten. Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg hat Mitte Juli grünes Licht für Europas größten Hähnchenschlachthof gegeben. Hinter der Investition steht Franz-Josef Rothkötter, der im Emsland bereits einen Geflügelschlachthof, eine Brüterei und ein Mischfutterwerk betreibt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Landrat des Kreises Celle, Klaus Wiswe begrüßte die Entscheidung. „Ich erwartet bis zu 250 neue Arbeitsplätze“, sagte er der Celleschen Zeitung. Auch für die Landwirte in der Region bieten sich neue Perspektiven. Um den Schlachthof auszulasten, sind mittelfristig etwa 120 Landwirte notwendig, die zusätzlich in die Hähnchenmast einsteigen.


Das Vorhaben hat im Vorfeld der Genehmigung hohe Wellen geschlagen. Die Gegner halten den Gefügelschlachthof für eine Fehlinvestition, weil er der Intensivierung der Landwirtschaft damit Vorschub leiste und zu „massiven Lärm und Umweltbelastungen“ führe. Die Kritiker bezweifeln darüber hinaus die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit der Investition, weil der Markt für Hähnchenfleisch inzwischen gesättigt sei. „Das Scheitern des Projektes ist deshalb vorgezeichnet“, betonte Eckehard Niemann von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) gegenüber der Agrarzeitung. Er glaubt, dass Rothkötter nicht genug Hähnchen für seinen neuen Standort bekommt. Der Hähnchenschlachter sieht darin kein Problem. Man habe heute schon viele Kunden, die geographisch besser nach Wietze als in Emsland passten, heißt es aus der Geschäftsführung.


Mit der Genehmigung ist der Widerstand gegen den Schlachthof aber noch nicht zu Ende. Die örtliche Bürgerinitiative hat angekündigt, gegen den Genehmigungsbescheid zu klagen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.