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Landwirt – mehr als ein Beruf

Lesezeit: 3 Minuten

Hedwig Schröter beschäftigt sich am liebsten mit Natur und Landwirtschaft. Für ihren Bruder Gustav hat sie sich vor die Filmkamera getraut.


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Hedwig (22) ist nicht gerade versessen darauf, im Rampenlicht zu stehen. Sie kümmert sich viel lieber um die Kälber, die Jungvieh-Aufzucht oder die Katzen auf dem Biohof Nemt KG in Wurzen bei Leipzig. Ihre Naturverbundenheit ist auch der Grund, warum sich die gebürtige Erfurterin nach ihrem Abitur überhaupt für die Ausbildung zur Landwirtin entschieden hat.


Ihr Bruder Gustav Schröter (20) und seine Freundin Lidia Martin (20) wollten Hedwig als Hauptdarstellerin in Sze­- ne setzen, um am „Clip my Farm“-Wettbewerb teilzunehmen. Die beiden Studenten aus Leipzig sind ein eingespieltes Team und fast so etwas wie Film-Profis: Sie pro­duzieren regelmäßig Kurz­­filme und haben sogar den Thüringer „Yougendmedienpreis“ 2013 abgeräumt.


Stadt trifft Land:

Im Sommer wagten sie sich daran, die kamerascheue Hedwig im Clip „echtNATÜRlich“ groß rauszubringen. Doch nicht nur Hedwig machte vor der Kamera neue Erfahrungen. Auch für die angehende Sprachwissenschaftlerin Lidia und den zukünftigen Maschinenbauer Gustav war die Landwirtschaft eine völlig neue Welt. Bevor die beiden das Drehbuch schreiben konnten, musste Hedwig ihnen erst mal an insgesamt drei Wochenenden Rede und Antwort über die moderne Landwirtschaft stehen. Das war gar nicht so leicht. Denn wie erklärt man einem Außenstehenden Dinge wie den Boxenlaufstall oder den ökologischen Landbau? „Das war ein steiniger Weg“, erinnert sich Lidia.


Sehen, riechen und hören:

Doch genau dieser Dialog zwischen Stadt und Land ist das, was dem Video das gewisse Etwas gibt und die drei zu Gewinnern macht: Es holt auch die Zuschauer ab, die nicht vom Hof stammen. Es zeigt die emotionale Seite der Landwirtschaft und Hedwigs Naturverbundenheit. „Landwirtschaft ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung“, sagt Hedwig darin. „Hier kann man dieNatur nicht nur sehen, riechen und schmecken, sondern vor allem hören“, erzählt sie.


Auch auf dem Biohof kam der Film übrigens super an. Betriebsleiter René Döbelt hofft, mit dem Video den einen oder anderen künftigen Azubi auf den 800 ha-Hof mit 1 200 Milchkühen zu locken.


Auf Hedwig selbst wird der neue Azubi dort vermutlich aber nicht mehr treffen. Denn sie will nach ihrer Ausbildung Agrarwissenschaften studieren, davor aber erst mal mit dem Fahrrad nach Indien fahren – ohne davon dauernd Fotos ins Internet zu stellen oder einen Blog darüber zu schreiben. Sie will sich völlig auf die Natur konzentrieren. www.topagrar.com/hedwig


Claus Mayer


Urteil der Jury:

Die unaufgeregte ­Erzählperspektive aus Sicht einer Städterin macht deutlich, wie ­naturverbunden Menschen und Tiere auf dem Hof leben; technisch perfekt.

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