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Sind Versicherungen die Lösung?

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts zunehmender Wetterextreme wird derzeit auch über staatlich geförderte Versicherungslösungen diskutiert. Das sagen, Politiker, Wissenschaftler und Versicherer dazu.


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Durch die Dürre haben in diesem Jahr viele Landwirte mit drastischen Ertragseinbußen zu kämpfen. Bund und Länder reagierten zwar mit Hilfsmaßnahmen auf die Ertragseinbußen vieler Landwirte durch die lang anhaltende Trockenheit. Die Politik und die Gesellschaft sehen wiederkehrende ad hoc-Hilfen aber zunehmend kritisch. Daher sind verschiedene Maßnahmen zur Risikoabsicherung in der politischen Diskussion. Im ersten Teil unserer Serie stand die Risikoausgleichsrücklage im Fokus (top agrar 10/2018, Seite 44). Im zweiten Teil geht es um Versicherungslösungen.


Zurzeit schließen nur wenige Landwirte eine Dürreversicherung ab. Vielen ist die Prämie zu teuer. Gegenwärtig sind deutschlandweit weniger als 0,1% der insgesamt versicherten Fläche gegen Trockenheit versichert.


Bei den derzeit angebotenen Indexversicherungen gegen Dürre orientiert sich die Zahlung der Versicherungsentschädigung nicht am tatsächlichen individuellen Schaden des Landwirtes. Dieser bekommt nur eine Entschädigung, wenn ein bestimmter Schwellenwert erreicht wurde. Entsprechende Indexversicherungen bieten unter anderem die Vereinigte Hagel, die Münchener und Magdeburger und die Versicherungskammer Bayern an.


Bisher keine Förderung:

Für Ackerbauern gibt es bisher keine Mehrgefahrenversicherung, die auch Dürre- oder Hochwasserschäden abdeckt und staatlich gefördert ist. Rein rechtlich könnten 70% der Versicherungsprämien aus öffentlichen Mitteln subventioniert werden. Deutschland macht von dieser Möglichkeit in der aktuellen Förderperiode keinen Gebrauch. Angesichts zunehmender Wetterextreme fordern Landwirte zumindest für einzelne Produktionsbereiche (Obst, Wein, Gemüse) aber zunehmend, dass der Bund Prämien von Mehrgefahrenversicherungen gegen Extremwetterereignisse subventionieren solle.


Darüber hinaus gibt es eine steuerliche Ungleichbehandlung: Für die Mehrgefahrenversicherung für Hagel, Sturm und Überschwemmungen gilt ein ermäßigter Versicherungssteuersatz von 0,03% der Versicherungssumme. Bei einer Dürreversicherung gilt ein Steuersatz von 19% der Versicherungsprämie.


Wir zeigen auf, wie


  • die Politik,
  • die Ökonomen Prof. Norbert Hirschauer und Prof. Oliver Mußhoff und
  • die Vereinigte Hagel die Subventionierung von Prämien einordnen.

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