Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Aus dem Heft

So lief die Kampagne

Lesezeit: 2 Minuten

Am 22. September zeigte die ARD-Sendung „Panorama“ Aufnahmen aus Ställen in Besitz oder mit Beteiligung von Agrarfunktionären. Betroffen waren Paul Hegemann, Vorsitzender des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion, Thomas Storck, Vorsitzender des Verbands Deutscher Putenerzeuger, Helmut Gumpert, Präsident des Thüringer Bauernverbandes sowie Johannes Röring (MdB, CDU), Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands. Das Material hatte ARIWA der Panorama-Redaktion zugespielt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Am 8. Oktober legte der „Spiegel“ Recherchen von PETA Deutschland e.V. nach. Diesmal traf es Franz-Josef Holzenkamp (MdB, CDU), Aufsichtsratvorsitzender bei Agravis Raiffeisen, Josef Rief (MdB, CDU) sowie erneut Röring.


Am 19. Oktober sendete Stern TV schließlich Aufnahmen des SOKO Tierschutz e.V. aus einem Schweinestall in Baden-Württemberg, der das Siegel der Initiative Tierwohl trägt.


Fast alle Funktionäre räumten Probleme in der Haltung ein. Gumpert sprach von nicht gesetzeskonformen Ferkeltötungen durch seine Mitarbeiter, die so nicht mehr vorkämen. Hegemann gab vorrübergehende Probleme mit Kannibalismus zu. Storck bezeichnete die Bilder als schlimm, aber nicht repräsentativ für den Zustand der gesamten Herde. Die zuständigen Mitarbeiter habe er ohnehin bereits entlassen.


NDR gestoppt:

Röring ging in die Offensive. Er argumentierte, dass Tiere in der Nutztierhaltung ebenso krank werden können wie in freier Wildbahn und dass sein Familienbetrieb mit den kranken korrekt umgegangen sei. Ein totes Schwein hätten die Aktivisten selbst in seinem Stall platziert. Weil ARIWA die Aufnahmen erst ein Jahr nach Entstehen publik machte anstatt z.B. umgehend das Veterinäramt zu informieren, dränge sich der Verdacht auf, dass es eher um Spendenwerbung gehe. Röring wehrte sich gegen „widerlegte Behauptungen“ und erwirkte eine einstweilige Verfügung sowohl gegen den NDR und mahnte ARIWA ab. Beide verbreiten die Bilder vom Betrieb Röring derzeit nicht mehr.


Staatsanwaltschaften (STA) prüfen, ob sie Ermittlungen in den Fällen Röring und Storck aufnehmen. Im Fall Hegemann ist das bereits geschehen. In den Fällen Rief und Gumpert gibt es keine Ermittlungen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.