Stellungnahme der SPD-Meldorf zu: „Schlimmer geht’s nimmer“, top agrar 2/2013, Seite 17.
Bei dem Gedicht „Im Märzen der Bauer“ handelt es sich mitnichten um eine politische Positionierung der SPD Meldorf im Hinblick auf den bäuerlichen Berufsstand. Wir sind uns sehr wohl dem hohen Niveau der agrarwirtschaftlichen Produktion und dem ethisch-moralischen Verantwortungsbewusstsein der Landwirte bewusst. Das Gedicht ist eine Satire, die auf das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und der Hatz nach immer billigeren Produkten aufmerksam machen will. Kurz nach dem Erscheinen des „Lotsen“ haben wir bereits zahlreichen Landwirten aus der Region unsere Sicht erklärt. In der nächsten Ausgabe des „Lotsen“ erscheint eine Erklärung, in der wir uns für das entstandene Gefühl der Beleidigung und der Diffamierung bei den Landwirten entschuldigen.
Zudem haben wir der bäuerlichen Interessenvertretung die Möglichkeit für eine kostenlose Darstellung ihrer Sichtweise in der nächsten Ausgabe des „Lotsen“ gegeben. Dem Bauernverband haben wir vorgeschlagen, eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Thema Landwirtschaft zu machen, um die gesamtgesellschaftlichen Fragen kritisch zu diskutieren.
Bei allem Eingeständnis eigener Versäumnisse weise ich darauf hin, dass der redaktionelle Kontext, in dem das Gedicht in der Fachzeitschrift top agrar erscheint, im Verbund mit dem SPD-Logo den Eindruck erweckt, als handele es sich um eine politische Positionierung der SPD. Dass dies nicht der Fall ist, sollte top agrar bekannt sein, da der Text ausschließlich in einer Ortsvereinszeitung erschienen ist. Die Redakteure hätten vor der Veröffentlichung das Gespräch mit dem Ortsverein suchen können. Das ist leider ausgeblieben.