Zu: „Monsanto-Urteil lastet schwer“, 9/2018, Seite 52.
Verbot bringt nur Nachteile
Lesezeit: 1 Minuten
Gerade jetzt, wo so deutlich wird, was der Klimawandel anrichten kann, ist jeder weitere Schritt in Richtung „Absoluter Glyphosatverzicht“ grober Unfug. Ein absoluter Verzicht – in der Landwirtschaft – bedeutet erwiesenermaßen intensivere Bodenbearbeitung und oft den Verzicht auf Zwischenfrüchte.
Die konkreten Folgen eines Glyphosatverzichtes: Humusabbau, weniger Wasserspeicherung der Böden, Diesel- und Düngerverschwendung, mehr THG-Emissionen, mehr Erosion, mehr Nitrat im Grundwasser, mehr selektiven Pflanzenschutz, mehr Rückstände in Nahrungs-/Futtermitteln, mehr Resistenzen, geringere Aufwüchse, höhere Kosten, verschleppte Fruchtfolgekrankheiten, weniger Bodenbrüter, Konzentration auf wenige Kulturen, wo noch ausreichend viele und potente Wirkstoffe verfügbar sind (Mais, Weizen).
Wenn eine Landwirtschafts- und Umweltministerin stolz etwas anstößt, was sowohl für die Landwirtschaft als auch die Umwelt erwiesenermaßen nachteilig ist, dann hat sie in ihrem Amt nichts verloren. Sie sollte sich für die Schaffung eines Populismusministeriums einsetzen, welches sie dann mit Fug und Recht leiten kann.
Andreas Gerner, 97488 Stadtlauringen, Bayern
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Gerade jetzt, wo so deutlich wird, was der Klimawandel anrichten kann, ist jeder weitere Schritt in Richtung „Absoluter Glyphosatverzicht“ grober Unfug. Ein absoluter Verzicht – in der Landwirtschaft – bedeutet erwiesenermaßen intensivere Bodenbearbeitung und oft den Verzicht auf Zwischenfrüchte.
Die konkreten Folgen eines Glyphosatverzichtes: Humusabbau, weniger Wasserspeicherung der Böden, Diesel- und Düngerverschwendung, mehr THG-Emissionen, mehr Erosion, mehr Nitrat im Grundwasser, mehr selektiven Pflanzenschutz, mehr Rückstände in Nahrungs-/Futtermitteln, mehr Resistenzen, geringere Aufwüchse, höhere Kosten, verschleppte Fruchtfolgekrankheiten, weniger Bodenbrüter, Konzentration auf wenige Kulturen, wo noch ausreichend viele und potente Wirkstoffe verfügbar sind (Mais, Weizen).
Wenn eine Landwirtschafts- und Umweltministerin stolz etwas anstößt, was sowohl für die Landwirtschaft als auch die Umwelt erwiesenermaßen nachteilig ist, dann hat sie in ihrem Amt nichts verloren. Sie sollte sich für die Schaffung eines Populismusministeriums einsetzen, welches sie dann mit Fug und Recht leiten kann.