Zum Streitpunkt: „Schwarze Bauern, mehr grün wagen!“, top agrar 3/19, Seite 8 und „Der Bauernverband muss auf die Kritiker zugehen!“, top agrar 4/19, Seite 40.
Vorsicht giftgrün!
Lesezeit: 2 Minuten
Herr von Lucke beschwört eine Wandlung der Grünen zu neuen „Wertkonservativen“. Das ist eine extrem illusionäre Betrachtung grüner Politik, die sehr hohe Risiken für die Landwirte und die gesamte Gesellschaft beinhaltet. Grüne Politik ist zuallerst ideologisch. Sie ist bestimmt von Verboten und nicht von Anreizen auf marktwirtschaftlicher Basis.
Das beste Beispiel ist die Klimakrisen-Hysterie. Deutschland hat weltweit einen Anteil am CO2-Ausstoß von 2,8%. Um die Klimaziele zu erreichen, wird eine Reihe von Wenden gefordert: Die Energie-Wende hat bis jetzt 500 Mrd. € gekostet. China und Indien betreiben 3000 Kohlekraftwerke und weltweit sind 1400 neue im Bau. Aber Deutschland soll nach dem Atomausstieg auch aus der Kohle-Energie aussteigen, um den Anstieg der Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Wenn es nicht so irrsinnig wäre, wäre es zum Totlachen.
Die Verkehrswende soll den gesamten Kfz-Verkehr elektrifizieren – mit Batterien, von denen gerade einmal 10% recycelt werden können. Da kommt das nächste Endlager-Problem um die Ecke.
Schließlich die Agrarwende, die bei den Grünen einseitig auf ökologischen Anbau ausgerichtet ist. Machen wir uns nichts vor. Die Preisaufschläge von zum Teil 100% und mehr können sich höchstens Parlamentarier und die große Schar der Beamten leisten. Wenn der ökologische Landbau höhere Anteile erreichen soll, muss er höhere Erträge erzielen. Da liegt das entscheidende, nach wie vor ungelöste, Manko im Ökolandbau.
Wie auch die bereits auf Länderebene mehr schlecht als recht laufenden Schwarz/Grün-Bündnisse derzeit bestätigen, wird die Zukunft für die Landwirtschaft in einer Regierung CDU/Grüne eher giftgrün sein. Dr. Dirk Peters, 53639 Königswinter, NRW
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Herr von Lucke beschwört eine Wandlung der Grünen zu neuen „Wertkonservativen“. Das ist eine extrem illusionäre Betrachtung grüner Politik, die sehr hohe Risiken für die Landwirte und die gesamte Gesellschaft beinhaltet. Grüne Politik ist zuallerst ideologisch. Sie ist bestimmt von Verboten und nicht von Anreizen auf marktwirtschaftlicher Basis.
Das beste Beispiel ist die Klimakrisen-Hysterie. Deutschland hat weltweit einen Anteil am CO2-Ausstoß von 2,8%. Um die Klimaziele zu erreichen, wird eine Reihe von Wenden gefordert: Die Energie-Wende hat bis jetzt 500 Mrd. € gekostet. China und Indien betreiben 3000 Kohlekraftwerke und weltweit sind 1400 neue im Bau. Aber Deutschland soll nach dem Atomausstieg auch aus der Kohle-Energie aussteigen, um den Anstieg der Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Wenn es nicht so irrsinnig wäre, wäre es zum Totlachen.
Die Verkehrswende soll den gesamten Kfz-Verkehr elektrifizieren – mit Batterien, von denen gerade einmal 10% recycelt werden können. Da kommt das nächste Endlager-Problem um die Ecke.
Schließlich die Agrarwende, die bei den Grünen einseitig auf ökologischen Anbau ausgerichtet ist. Machen wir uns nichts vor. Die Preisaufschläge von zum Teil 100% und mehr können sich höchstens Parlamentarier und die große Schar der Beamten leisten. Wenn der ökologische Landbau höhere Anteile erreichen soll, muss er höhere Erträge erzielen. Da liegt das entscheidende, nach wie vor ungelöste, Manko im Ökolandbau.
Wie auch die bereits auf Länderebene mehr schlecht als recht laufenden Schwarz/Grün-Bündnisse derzeit bestätigen, wird die Zukunft für die Landwirtschaft in einer Regierung CDU/Grüne eher giftgrün sein. Dr. Dirk Peters, 53639 Königswinter, NRW