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Wer folgt Fischler?

Lesezeit: 2 Minuten

Ï Das Gerangel um die Nachfolge von EU-Agrarkommissar Franz Fischler (57) ist hinter den Brüsseler Kulissen voll entbrannt. Ende Oktober 2004 räumt der kernige Österreicher nach 10-jähriger Amtszeit seinen Posten. Wer die Verantwortung für das Agrarressort, das über das größte Budget innerhalb der Kommission verfügt, übernehmen wird, hängt entscheidend vom neuen EU-Kommissionspräsidenten ab. Denn dieser vergibt die Ressorts an die von den EU-Ländern entsandten Kandidaten. Möglicherweise werden für Agrarkommissar Fischler auch mehrere Nachfolger ausgeguckt. Denn im Zuge der EU-Osterweiterung müssen die zusätzlichen Ansprüche der neuen Mitgliedsländer auf Kommissionsposten gedeckt werden. In Brüssel werden derzeit verschiedene Modelle durchgespielt, das Agrarressort aufzuteilen, berichtete kürzlich Helmut Bünder in der FAZ. Im Gespräch seien eine Zwei- oder sogar Dreiteilung in die Ressorts Landwirtschaft (ca. 42 Mrd. E), Ländliche Räume (ca. 10 Mrd. E) und Fischerei (0,8 Mrd. E). Große Bedenken gibt es gegen eine Abspaltung des Ressorts Ländliche Räume von der Landwirtschaft, da sich die Bereiche auf Grund der vielen Überschneidungen inhaltlich und personell nicht sinnvoll trennen ließen. Wer das Rennen um die Agrarposten gewinnt, wird sich frühestens Ende Juli 2004 entscheiden. Erste Namen werden gehandelt. Als aussichtsreiche Kandidaten aus den alten EU-Ländern werden der niederländische Agrarminister Cees Veerman (54) und der ehemalige portugiesische Agrarminister Arlindo Cunha (53) genannt, der bei Fischlers Amtszeitverlängerung vor fünf Jahren schon einmal als Agrarkommissar im Gespräch war. Aus den neuen EU-Ländern zeichnet sich unter den genannten Kommissions- Kandidaten bislang noch keiner ab, der erkennbar für das finanzstarke Agraressort vorgesehen ist. Bisher war es jedenfalls Brüsseler Tradition, dass der Agrarkommissar aus einem kleinen EU-Land kommt.

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