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Zu: „Milch: So senken Sie Ihre Kosten“, top agrar 3/2015, Seite 54. - Oft reicht schon der Deckungs­beitrag

Lesezeit: 2 Minuten

Es wäre schön, wenn „top agrar“ als unabhängige Fachzeitschrift auch alternative Kostenprogramme ansprechen würde. So gibt es z. B. „JUP K“. Das ist eine Leistungs-Kosten-Rechnung, deren Stufe 1 mit den Deckungsbeiträgen endet. Als Stufe 2 kann die Vollkostenabrechnung aufgesattelt werden. Für beide Stufen ist ein Betriebsabrechnungsbogen (BAB) die Basis.


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In dem Artikel wird der Eindruck erweckt, eine Vollkostenabrechnung gehe „schnell“. Von Beratern, die eine solche Betriebs­zweigabrechnung (BZA) in spezialisierten Betrieben durchführen, wird berichtet, dass sie jährlich rund 20 Stunden je Betrieb aufwenden müssen, Besprechungen inklusive. Für den betreuten Landwirt ist der BZA-Zeitaufwand wohl wenigstens halb so groß.


Einige Fachleute arbeiten vor diesem Hintergrund in Stufen: Der Landwirt müsse seine Teilkosten (z. B. den Deckungsbeitrag) kennen, die zusätzliche Vollkostenabrechnung genüge bei den meisten Höfen aber alle paar Jahre, so ihre Auffassung. In Baden-Württemberg nehmen 10-mal mehr Landwirte an Deckungs­beitragsabrechnungen teil als an Vollkostenabrechnungen.


Wenn die Qualität des Grundfutters und die Höhe der variablen Kosten die wichtigsten Stellschrauben sind, reicht die Ermittlung des Deckungsbeitrags, um zu erkennen, wo der Betrieb steht. Ab und zu eine Vollkostenabrechnung zusätzlich, und der Betrieb weiß, wie er im Wettbewerb aufgestellt ist. So sparen die Landwirte Zeit und Geld und die Beratungsorganisationen „Mannarbeitsjahre“.


Dr. Heinz Wittmann,


88239 Wangen


Anmerkung der Redaktion:


Der Vorteil der Betriebszweigabrechnung (BZA) liegt darin, dass wichtige Milch-Bundesländer mit einer gemeinsamen Vorgehensweise und Methodik arbeiten. Darüber hinaus sind wichtige Stellschrauben beim Grundfutter eben nicht auf der Ebene des Deckungsbeitrags, sondern erst auf der Vollkostenebene zu finden.


Natürlich muss eine Vollkostenauswertung nicht ­jährlich sein. Derjenige, der sie aber regelmäßig durchführt, benötigt deutlich weniger Zeit, als im Leserbrief angegeben, berichten uns Berater.

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