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topplus Aus dem Heft

Zur Sache, Schätzchen!

Lesezeit: 2 Minuten

Der Blick von außen


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Landwirtschaft und Naturschutz erinnern derzeit an manches Liebespaar: Man kann nicht ohne einander. Aber das Miteinander ist oft schwer. Doch warum sind die Differenzen eigentlich so groß?


  • Weil „die Naturschützer“ nicht bedenken, dass Landwirte Einkommen erwirtschaften müssen?
  • Weil „die Landwirte“ es nicht gerne hören, wenn man ihnen die Folgen ihres Wirtschaftens vorhält und ihren Handlungsrahmen verändert?
  • Weil es fast immer die Lautsprecher und Betonköpfe beider Seiten sind, die auffallen und das jeweilige Bild voneinander prägen?


Vermutlich liegt in jedem Punkt zumindest ein bisschen Wahrheit. Wir beim WWF möchten mit dafür sorgen, dass die öffentliche Wahrnehmung eine andere ist.


Rund 270000 landwirtschaftliche Betriebe gibt es noch in Deutschland. Jeder ist einzigartig. Doch oft werden „die Landwirte“ über einen Kamm geschoren. Etliche von ihnen versuchen – auch jenseits des ökologischen Landbaus – Naturschutz und Wirtschaftlichkeit besser miteinander in Einklang zu bringen.


Wenn Landwirte einen Beitrag zum Bodenschutz, zur Lebensraumvielfalt und sauberem Grundwasser leisten, verzichten sie oft auf Ertrag und Einnahmen. Weil sie weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen, Böden schonen oder Platz lassen für Natur.


Wer so handelt, bildet eine ökologische Betriebsrücklage und erbringt zugleich eine Leistung für die Gesellschaft. Das eine ist eine unternehmerische Zukunftsinvestition in den Betrieb, die der Unternehmer selber tragen muss. Das andere muss als Zusatzleistung von Staat, Handel und Verbraucher bezahlt werden. Die große Frage ist, welcher Betrag dem jeweiligen Bereich zugeordnet wird. Über diese Frage und über den eigentlichen Wert landwirtschaftlicher Erzeugnisse wird öffentlich zu wenig gesprochen. Ich frage mich auch: Warum tun wir uns da nicht zusammen?


Es ist unsere Aufgabe als Naturschutzorganisation, immer wieder auch die ökologischen Folgen von Fehlern im bestehenden System klar zu benennen. Der Fehler ist aber nicht der Landwirt selbst, sondern das System, in dem er (fest-)steckt.


Lasst uns mehr, informierter und direkter miteinander reden, statt übereinander und aneinander vorbei. Lasst uns gemeinsam an besseren und tragfähigeren Wegen in der Landwirtschaft arbeiten.

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