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90.000 Euro/ha in Cloppenburg und Vechta

Die Preise für Ackerland sind in den Kreisen Cloppenburg und Vechta in schwindelerregende Höhen geklettert. 90.000 Euro werden dort aktuell für einen Hektar gezahlt. Und ein Ende ist noch nicht absehbar. Die Zeitung hat dazu Landwirt Hubertus Berges besucht. Sein Land zählt zu den teuersten in Europa.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für Ackerland sind in den Kreisen Cloppenburg und Vechta in schwindelerregende Höhen geklettert. 90.000 Euro werden dort aktuell für einen Hektar gezahlt, berichtet die WELT. Und ein Ende ist noch nicht absehbar.

 

Die Zeitung hat dazu Landwirt Hubertus Berges besucht. Sein Land in Cappeln im Kreis Cloppenburg zählt zu den teuersten der Republik. Neun Euro pro Quadratmeter betrug 2014 der Richtwert für landwirtschaftlich genutzten Boden hier. Das ist spitze in Niedersachsen und selbst in Europa fast einmalig. Nur in der Schweiz wird Ackerland noch höher gehandelt, sagt Berges. In den günstigsten Lagen Niedersachsens, etwa in Osterode, zahlen Landwirte im Schnitt 1,30 pro Quadratmeter.


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Fast ein Jahrzehnt dauert der starke Anstieg der Kaufpreise für Ackerland nun schon, schreibt die WELT weiter. In Cloppenburg und Vechta haben sich die Preise für Ackerland seit 2006 etwa verdreifacht. Zwar gelten die beiden Kreise durch den hohen Grad der Veredelung als Top-Agrarregion, die Inflation auf dem Grundstücksmarkt bedroht aber inzwischen die Existenzen von Betrieben, die ständig steigende Pachten nicht mehr aufbringen können. Der Bodenertrag gleiche den hohen Preis längst nicht mehr aus, erklärt Berges. Er kennt als Kreislandwirt die Sorgen seiner Berufskollegen gut. "Es wird immer enger. Im Schnitt fallen pro Jahr 3 % der wirtschaftlich schwächsten Betriebe raus", schätzt der 45-Jährige.


Ans Verkaufen denkt hier längst niemand mehr – der freie Markt für landwirtschaftliche Flächen ist beinahe zum Erliegen gekommen. Entweder werden Äcker an die nächste Generation übertragen, oder Flächen wechseln zu horrenden Preisen den Besitzer.


Größter Preistreiber ist nach Einschätzung der Statistiker der hohe Flächenverbrauch durch Baugebiete und Infrastrukturprojekte, der den landwirtschaftlich nutzbaren Boden verknappt. Hinzu kommt der in den vergangenen Jahren vom Staat geförderte Ausbau der Biogasanlagen, die vieles von dem schlucken, was auf den Äckern wächst. Berges zählt im Umkreis von fünf Kilometern von seinem Hof allein drei Biogasanlagen.

Das niedrige Zinsniveau befeuert die Situation auf dem Grundstücksmarkt zusätzlich, hinzu kommt die Ausweisung von Flächen für Naturschutz wie etwa den Masterplan Ems mit 730 ha.

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