Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

AbL warnt vor Engagement von Geflügelkonzernen im Biosektor

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) warnt vor der Inbetriebnahme einer großen „Bio-Elterntier-Haltung“ in Mecklenburg und der damit verbundenen Umstellung einer Legehennen-Brüterei in Kroge. Ihrer Meinung nach würde das zu einer „agrarindustriellen Schaltstelle“ im Bio-Geflügelbereich führen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) warnt vor der Inbetriebnahme einer großen „Bio-Elterntier-Haltung“ in Mecklenburg und der damit verbundenen Umstellung einer Legehennen-Brüterei in Kroge (bei Diepholz). Ihrer Meinung nach würde das zu einer „agrarindustriellen Schaltstelle“ im Bio-Geflügelbereich führen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auf der Internetseite der Firma www.die-bio-brueterei.de würden als Partner u.a „Fürstenhof“, „Geflügel Siemers GmbH & Co.KG“, „Novogen“ und „Grimaud“ genannt, die aus der konventionellen Geflügelzucht bekannt seien. Die AbL will zudem enge Kontakte der Verantwortlichen in den Biounternehmen mit konventionellen Züchtern erkennen.


Nachdem viele Biobauern bislang ihre Legehennen-Küken - wegen fehlender Bio-Brütereien - aus konventionellen Brütereien bezogen, würden sie nun zum Bezug aus der neuen „Bio-Brüterei“ angehalten, so die AbL in der Mitgliederzeitschrift „Unabhängige Bauernstimme“ weiter. Dieser Umstand, so die Befürchtung vieler Akteure in der Biobranche, könnte deren Investoren eine fast monopolartige Marktstellung verleihen. Das an sich positive Ende der konventionellen Herkunft von Bio-Legehennen wäre dann verbunden mit einer weiteren Stärkung von „Bio-Konzernen“.


Ein sehr hoher Anteil der Bio-Eier, vor allem in den Läden der Handelskonzerne, stammt nach Informationen der Arbeitsgemeinschaft bereits heute aus konzernartigen „Bio“-Strukturen, die zudem oft nicht an die Standards von Bioverbänden wie „Bioland“ oder „Demeter“ gebunden seien, sondern nur an die viel lockereren Vorgaben der EU-Bio-Verordnung. Es drohe daher eine verdrängende Dominanz von „Agrarindustrie-Bio“ über das „Bauernhof-Bio“ nicht nur in der Geflügelhaltung, sondern nun auch in der „Bio“-Züchtung, „Bio“-Vermehrung und in weiteren Produktbereichen.  

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.