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Achtung: Pflanzenstärkungsmittel Vi-Care und Wuxal verboten!

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat die Anwendung der Pflanzenstärkungsmittel „Vi-Care“ und „Wuxal Aminoplant“ untersagt, da ein nicht zugelassener Wirkstoff enthalten ist. Betroffene Flächen müssen umgebrochen werden!

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat das Inverkehrbringen und die Anwendung der Pflanzenstärkungsmittel „Vi-Care“ (MBM) und „Wuxal Aminoplant“ (Manna) untersagt. „Wuxal Aminoplant“ wurde auch als Zusatzstoff vermarktet.


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Grund dafür ist der Verdacht, dass infolge der Anwendung der genannten Produkte die gesetzlich festgelegten Rückstandshöchstgehalte von Didecyldimethylammoniumchlorid (DDAC) bzw. Benzalkoniumchlorid (BAC) in Höhe von 0,01 mg/kg überschritten werden können. Lebensmittel, welche die gesetzlich festgelegten Höchstgehalte überschreiten, sind nicht verkehrsfähig.


Bei DDAC und BAC handelt es sich um quartäre Ammoniumverbindungen, die außer im Pflanzenschutz auch in anderen Bereichen der Lebensmittelerzeugung eingesetzt werden, z.B. als Biozide (u. a. zur Desinfektion von Oberflächen). Die gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte für DDAC und BAC gelten unabhängig davon, ob diese Stoffe zu Pflanzenschutz-Zwecken oder als Biozide verwendet wurden.


Die Schreckensnachricht für alle Anwender von Vi-Care: Sie müssen ihre gesamte Ernte vernichten. Dies soll vor allem Biobauern treffen, heißt es. Wie die Süddeutsche Zeitung dazu berichtet, setzen konventionelle Landwirte und Biobauern Vi-Care vor allem für den Anbau von Topfkräutern in Gewächshäusern, aber zum Teil auch für Tomaten und Salat ein. Es macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und war von den Bioverbänden anerkannt. Warum das Mittel DDAC und nicht nur einen Zitrusextrakt enthält, kann der Hersteller bislang nicht beantworten. Auch wie viele Bauern betroffen sind, sei unklar. Fest steht: Das Produkt war recht beliebt und wurde großflächig an den Handel geliefert.

 

Der Bundesverband Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) erwägt bereits eine Sammelklage betroffener Biobauern gegen die US-Herstellerfirma. Diese dürfte sich nun einer wahren Flut an Klagen gegenübersehen. Laut der SZ wurde z.B. erst kürzlich eine ganze Schiffsladung Bananen gesperrt, die DDAC aufwiesen. (ad)


 

 

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