Und Konzernvorstand Martin Richenhagen rechnet 2008 bereits mit einem weiteren Umsatzanstieg um 11 bis 13 %, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Auch Fendt geht es dabei blendend. 2007 konnten die Marktoberdorfer gut 13 300 Maschinen verkaufen, nach 12 157 im Vorjahr. In diesem Jahr sollen es 15 000 werden, so Fendt-Sprecher Hermann Merschroth. Mittelfristig sind 20 000 Erntemaschinen geplant. Fendt liegt gegenwärtig beim Marktanteil in der Größenordnung von 20 % und etwa gleichauf mit John Deere. Wie prognostiziert, habe Fendt 2007 erstmals die Umsatzmarke von 1 Mrd. Euro überschritten, so die Zeitung weiter. Da passt es, dass auch der Umbau des Hauptwerkes im Allgäu in Kürze abgeschlossen ist. 290 neue Mitarbeiter fanden bereits im vergangenen Jahr eine neue Stelle bei Fendt. Insgesamt sind jetzt 3 080 Menschen bei der Agco-Tochter beschäftigt. Weitere 500 Mitarbeiter sollen künftig an dem neuen Feld-Häcksler arbeiten. Wo dieses Werk entstehen soll, stehe aber noch nicht fest. Das Problem bei der Beschäftigung bleibt allerdings der Wunsch nach einer 40-Stunden-Woche. Richenhagen liegt deswegen bereits seit längerem im Streit mit der IG Metall. So verlagerte er die Produktion von Fahrerkabinen nach Frankreich, wo 500 neue Arbeitsplätze entstanden. Überhaupt wird Fendt immer internationaler: Besonders gute Chancen sieht der Agco-Chef in Brasilien, Mittel- und Osteuropa sowie Asien. In Russland baut ein Gemeinschaftsunternehmen bereits Dieselmotoren und in China sollen Joint Ventures entstehen. Insgesamt sieht Richenhagen nach eigner Einschätzung rosigen Zeiten entgegen.