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Agrarische Intensivregion: Change als Chance?

Wandel, Veränderung, Transformation: Das sind Begriffe, mit denen sich die landwirtschaftliche Branche beschäftigen muss, um zukunftsfähig zu bleiben. Vergangenen Donnerstag fand an der Uni Vechta die Auftaktveranstaltung des neuen Verbundes Transformationswissenschaft agrar Niedersachsen statt.

Lesezeit: 3 Minuten

Wandel, Veränderung, Transformation: Das sind Begriffe, mit denen sich die landwirtschaftliche Branche beschäftigen muss, um zukunftsfähig zu bleiben. Vergangenen Donnerstag fand an der Uni Vechta die Auftaktveranstaltung des neuen Verbundes Transformationswissenschaft agrar Niedersachsen statt. Die neue Koordinationsstelle hat sich zum Ziel gesetzt, für die Landwirtschaft in der Intensivregion Niedersachsen proaktiv nach Lösungen zu suchen.


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„Ein Wandel kann eine Chance sein“, ist sich Geschäftsführerin Dr. Barbara Grabkowsky sicher. Zunehmend werden den bestehenden Systemen, Verfahren und Strukturen Grenzen gesetzt und von der Gesellschaft in Frage gestellt. Genau da möchte der neue Verbund ansetzen: Neben Projekten in der Grundlagenforschung sollen anwendungsbezogene Fragestellungen in nationalen und internationalen Projekten beantwortet und Lösungen für die Probleme in der agrarischen Intensivregion gefunden werden.


Gemeinsam am runden Tisch


Der neue Verbund setzt sich aus Hochschulen, Wirtschaftseinrichtungen, Ministerien und NGOs zusammen. Auch Prof. Dr. Diana Pretzell vom WWF Deutschland (World Wide Fund For Natur) sitzt mit am Tisch. Auf der Strategiekonferenz Zukunft agrar Nordwest verdeutlichte sie, dass die Transformation der Landwirtschaft eine Generationenaufgabe sei und nur gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren der Wertschöpfungskette gelöst werden kann. Für Pretzell steht beim Transformationsprozess die Thematik der Biodiversität an erster Stelle. Neben der Wissenschaft und Forschung sollen auch die Praktiker ins Netzwerk eingebunden werden – insbesondere die Junglandwirte. Es sind beispielsweise Partnerprojekte mit jungen Startups aus der Region, der Landjugend oder der Jungen ISN geplant.




Otte-Kinast: Neuer Verbund ein Leuchtturmprojekt


„Wenn wir unseren wirtschaftlichen Erfolg nicht verlieren wollen, müssen wir uns verändern“, appellierte die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast an das Publikum der Strategiekonferenz. Die Ministerin hat in den letzten Wochen viele Landwirte in den „Krisenregionen“ Niedersachsens besucht, die mit Nährstoffüberschüssen zu kämpfen haben. Die Bereitschaft der Landwirte sei sehr groß etwas zu verändern. „Wir haben noch Baustellen und deswegen machen wir uns auf den Weg“, signalisierte Otte-Kinast. Besonders die Tierhaltung stehe vor einer großen Herausforderung. Die Landwirtschaftsministerin fordert die Politik auf, dass für die Landwirte Verlässlichkeit und Planbarkeit geschafft werden muss, um Investitionen in die Tierhaltung tätigen zu können. Nur so sei eine Veränderung möglich.


Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin sieht den Verbund der Transformationswissenschaft agrar Niedersachsen als beispielhaft an. Der Verbund vereine erstmals alle Hochschulen aus Niedersachsen mit agrarischer Expertise und alle weiteren relevanten Stakeholder und sei damit ein landwirtschaftliches Vorbildprojekt für ganz Europa.


        

Hintergrundinfos:

Die Koordinierungsstelle wird mit jährlich 150.000 Euro finanziert, die hälftig von den fünf beteiligten Hochschulen und der Wirtschaft aufgebracht werden. Die Förderungsdauer ist zunächst auf drei Jahre beschränkt, es ist jedoch eine langfristige Einrichtung geplant. Der Verbund, der hinter der Koordinierungsstelle steht, hat sich über einen Kooperationsvereinbarung zusammengeschlossen. Neben der Geschäftsführerin und dem Projektreferenten wurde ein wissenschaftlicher Beirat bestehend aus Vertreter und VertreterInnen der beteiligten Hochschulen gebildet, sowie ein diesen erweiternder Fachbeirat mit VertreterInnen der Wirtschaftseinrichtungen sowie des Wissenschafts- und Landwirtschaftsministeriums.

 

 

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