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Agrarwirtschaft in Kasachstan interessantes Investitionsobjekt

Kasachstan gilt zunehmend als Schlüsselakteur auf den Weltagrarmärkten. Das Land verfügt über hohe Exportpotenziale im Getreidesektor (Weizen) sowie im Rindfleisch- und Milchsektor. Unter den Nachfolgestaaten der Sowjetunion gilt Kasachstan inzwischen als wirtschaftliches Erfolgsmodell.

Lesezeit: 2 Minuten

Kasachstan gilt zunehmend als Schlüsselakteur auf den Weltagrarmärkten. Das Land verfügt über hohe Exportpotenziale im Getreidesektor (Weizen) sowie im Rindfleisch- und Milchsektor.

 

Unter den Nachfolgestaaten der Sowjetunion gilt Kasachstan inzwischen als wirtschaftliches Erfolgsmodell. Während die Entwicklung zum größten Teil durch die Öl- und Gasvorkommen des Landes vorangetrieben wird, gehört das Land inzwischen auch zu den weltweit zehn größten Exporteuren von Weizen und Mehl, berichtet das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO).

 

Internationale Beobachter bewerten die kasachische Agrarwirtschaft als ein interessantestes Investitionsobjekt, attraktiv aufgrund der beträchtlichen Ressourcen an Agrarflächen, der positiven Nachfrageaussichten in den Nachbarstaaten, einer wachsenden Konsumnachfrage im Land und einer relativ liberalen Handelspolitik.



 

Momentan ist die Subventionierung von Kapital die wesentliche Maßnahme der kasachischen Regierung, um Investitionen in Agrarunternehmen anzukurbeln. Aber die Landwirte nehmen nur zögerlich Kredite auf. „Die Investitionszurückhaltung ist auch auf fehlende Managementfähigkeiten zurückzuführen.“ erläutert Agrarökonom Martin Petrick, einer der Autoren einer IAMO-Studie über das Land. Den Getreideproduzenten im Hauptanbaugebiet des Landes fehlt es an verfügbarem Pachtland. Die Marktmacht der Getreidehandelshäuser ist ein weiteres Problem, genau so wie die Unwägbarkeiten des Transports über weite Entfernungen bei unterentwickelter Verkehrsinfrastruktur und die Interventionen der staatlichen Food Contract Corporation (FCC).

 

Der Rindfleisch- und Milchsektor leidet unter der zersplitterten Produktionsstruktur. Produzenten haben hier massive Probleme das ganze Jahr über Futtermittel bereit zu halten. Zerklüftete Wertschöpfungsketten in beiden Bereichen verhindern, dass kleinere Unternehmen sich in hochwertige Verarbeitungs- und Absatzmärkte integrieren.


 

Die Autoren empfehlen der kasachischen Regierung den Modernisierungsprozess der Agrarwirtschaft zu koordinieren und anzuleiten. „Unsere Einschätzung ist, erfolgreiche Agrarunternehmer benötigen mehr oder sogar etwas ganz anderes als günstigen Zugang zu Betriebsmitteln und Kapital, nämlich wirksame institutionelle Regelungen und Strukturen auf lokaler Ebene.“ führt Petrick aus. Dies betrifft beispielsweise die Verbesserung des Know-hows des einzelnen Landwirts, die Liberalisierung des Bodenmarktes und die Vergrößerung privater Lagerkapazitäten.

 

Kommunen sollten eine unterstützende Rolle bei der nachhaltigen Verwaltung des öffentlichen Weidelandes übernehmen. Ebenso bedarf es strengerer Standards für die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln.



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