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Baden-Württemberg tritt gentechnikfreien Regionen bei

Auch das Land Baden-Württemberg ist nun Mitglied des Europäischen Netzwerks gentechnikfreier Regionen, dem insgesamt 57 Regionen mit mehr als 150 Mio. Einwohnern angehören. Aus Deutschland sind jetzt die Bundesländer Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen beteiligt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch das Land Baden-Württemberg ist nun Mitglied des Europäischen Netzwerks gentechnikfreier Regionen, dem insgesamt 57 Regionen mit mehr als 150 Mio. Einwohnern angehören. Aus Deutschland sind jetzt die Bundesländer Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen , Schleswig-Holstein und Thüringen beteiligt.

 

Am Donnerstag hat Landwirtschaftsminister Alexander Bonde dazu die Beitrittsurkunde im Haus der Geschichte in Stuttgart unterzeichnet. Mit dabei war der Präsident des Netzwerks, Paolo Petrini. Wie der Minister im Anschluss sagte, seien fast 90 % der Verbraucher gegen Gentechnik. Die grün-rote Landesregierung teile diese Haltung und unterstütze daher die gentechnikfreie Landwirtschaft.

 

„Mit dem Beitritt zum Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen setzen wir ein politisches Signal gegen Agro-Gentechnik und für sichere Lebens- und Futtermittel“, erklärte Bonde weiter. Die Risiken gentechnisch veränderter Organismen seien bisher nicht ausreichend erforscht. Zu diesen Risiken gehörten Kreuzungen mit Wildpflanzen und die mögliche Konkurrenz zu einheimischen Arten. Beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen würden zudem mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt. „Die einzigen Gewinner der Agro-Gentechnik sind Großkonzerne. Dabei können Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt durch den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen derzeit nicht ausgeschlossen werden“, sagte Bonde.


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Beitritt ist klarer Handlungsaufruf an Bund und EU


Bonde versteht den Beitritt auch als eine Forderung an Bund und Europäische Union: Die Bundesländer müssten die Möglichkeit bekommen, selbst ihre Gebiete oder Teile davon als gentechnikfrei zu definieren. Auch Abstandsregelungen müssten zur Pflicht werden. „Deswegen muss sich der Bund jetzt in Brüssel dafür einsetzen, dass der entsprechende Beschluss des Europäischen Parlaments zur Gentechnik endlich aufgegriffen wird“, so Bonde. Die Bundesländer sind aktuell lediglich für die Umsetzung des Bundesrechts und des EU-Rechts zuständig, Baden-Württemberg kann daher leider selbst keine bindenden rechtlichen Regelungen treffen. „Das Land wird jedoch über den Bundesrat und mit Initiativen in Brüssel seinen Einfluss geltend machen und alle neu geschaffenen Möglichkeiten nutzen“, betonte Bonde abschließend. (ad)


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