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Bauern rechnen beim AFP sehr genau

Niedersachsens Landwirte bleiben investitionsbereit. Sie wägen aber offensichtlich sehr genau zwischen zusätzlichen Auflagen und dem zu erwarteten Nutzen ab, ehe sie dafür öffentliche Fördermittel beantragen. Dies zumindest lässt sich aus den Anträgen zum diesjährigen Agrarinvestitionsförderprogramm ablesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Landwirte bleiben investitionsbereit. Sie wägen aber offensichtlich sehr genau zwischen zusätzlichen Auflagen und dem zu erwarteten Nutzen ab, ehe sie dafür öffentliche Fördermittel beantragen. Dies zumindest lässt sich nach Einschätzung des Landvolkes Niedersachsen aus den Anträgen zum diesjährigen Agrarinvestitionsförderprogramm ablesen.


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Das in der Landwirtschaft unter dem Kürzel AFP bekannte Angebot sieht unter der derzeitigen Ausrichtung des federführenden Landwirtschaftsministeriums höhere Zuschüsse vor, dafür werden aber auch höhere Standards verlangt. Hier sehen offensichtlich nur wenige Landwirte Aufwand und Ertrag im Gleichgewicht. Von insgesamt 70 Anträgen auf Förderung wollen lediglich neun die höheren Fördersätze ausschöpfen.


Tierhaltern, die naturgemäß für Ställe mit großen Investitionssummen in Vorleistung gehen müssen, ermöglicht das AFP weiter einen beliebten Finanzierungszuschuss. Die Stallbauten, vorrangig Milchviehställe, aber auch die Geflügelhaltung, bleiben ein Schwerpunkt landwirtschaftlicher Investitionen. Landwirte in viehschwachen Regionen erhalten hier Bonuspunkte, dieser Ansatz zeigt offenbar Wirkung.


Einen weiteren Schwerpunkt bilden umweltpolitisch verursachte Investitionen wie Güllelager oder Festmistplatten. Zuschüsse zur Güllelagerung sind ein Baustein für neue Nährstoffkreisläufe, die Landwirte wollen damit ihren Beitrag zur Entzerrung des Nährstoffaufkommens leisten, hier sieht das Landvolk weiter Zuschussbedarf.


Mit einem Gesamtvolumen von rund 8,5 Mio. Euro fällt die Ausstattung des AFP deutlich geringer aus als in früheren Zeiten. Im Schnitt der vergangenen Jahre standen meist um die 40 Mio. Euro, in Spitzenjahren auch mehr als 60 Mio. Euro zur Verfügung.


Frühere Landwirtschaftsminister bezeichneten das AFP gern als „Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum“, jeder Euro aus dem Fördertopf wurde um das Vier- bis Fünffache aufgewertet, da die Förderung als Zuschuss nur einen kleineren Teil der Investitionssummen abdeckt. Zunehmend mehr Landwirte kalkulieren bei niedrigen Zinssätzen ohne den Zuschuss, um in ihren Entscheidungen frei zu bleiben.

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