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EUROPA/EU-Agrarministerrat/Solidarische Landwirtschaft

Bauern sollen besser bezahlt werden

Demonstration der Solidarität: Wie fair und solidarisch mit den bäuerlichen Betrieben in der EU wird die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) 2020 tatsächlich ausgestaltet? Werden die bäuerlichen Strukturen bei der Verteilung der Brüsseler Fördermittel untergepflügt und schreitet die Industrialisierung weiter voran, wie Kritiker befürchten?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirtschaft Europas soll künftig stärker von sozialen und umweltpolitischen Zielen geprägt sein. Dies forderten Vertreter von 80 europäischen Landwirtschafts-, Umwelt- und Nahrungsorganisationen am Montag in Brüssel. Sie überreichten EU-Ratspräsidentin Elisabeth Köstinger zu Beginn des EU-Agrarministerrates 114.000 Unterschriften für eine „faire Landwirtschaft und eine ambitionierte grüne Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)" ab 2020.

Während die 28 EU-Agrarminister seit Monaten um eine Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik im nächsten Jahrzehnt ringen, hat die 20jährige Natalie aus Irland vom internationalen Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft Urgency“ eine klare Vorstellung davon, wie die GAP 2020 aussehen sollte: „Ich wünsche mir, dass die neue Agrarpolitik fair und grün ist und Landwirte für ihre Arbeit angemessen bezahlt werden und das Verbraucher gesunde Nahrungsmittel bekommen und unser Nahrungssystem umweltgerecht ausgestaltet wird.“

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Auch Jörg Rohwedder aus Lübeck von der Initiative „We move Europe“ verteidigt vor dem Ratsgebäude das Prinzip einer solidarischen Landwirtschaft.

„Heute tagt der Agrarministerrat und wir sind besorgt darüber, dass die bisherigen GAP-Vorschläge wenig konkret sind und die von der EU-Kommission gemachten Umweltziele von den Mitgliedstaaten noch weiter runtergebrochen werden“, sagte Martin Häusling solidarisch mit den Demonstranten gegenüber top agrar.

Was bedeutet solidarische Landwirtschaft?

Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels, den die Landwirte in diesem Sommer hautnah auf ihren Feldern zu spüren bekommen hätten, sei es Zeit zum Umsteuern. „Wir müssen dafür sorgen, dass das Thema Ökologisierung der Landwirtschaft auf der europäischen Agenda bleibt und nicht nur das Verteilen von Geldern aus Brüssel die Diskussion bestimmt. Das kann es nicht sein“, betonte der grüne Koordinator für Landwirtschaftspolitik im EU-Parlament.

In der solidarischen Landwirtschaft steht der Gedanke der Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten und die Verbrauchernähe im Vordergrund. So teilen sich Verbraucher und private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebes, wofür sie im Gegenzug Ernteerträge teilen. Aus Deutschland gehören zum Internationalen Netzwerk „Urgency“ der deutsche Naturschutzbund, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL) und die Bewegung „meine Landwirtschaft“, die sich eine Landwirtschaft mit fairen Einkommen für bäuerliche Strukturen auf die Fahnen geschrieben haben.

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