Nach kurzer Zeit auskömmlicher Gewinne haben die Landwirte in den vergangenen Monaten eine rasante Talfahrt der Preise für fast alle ihre Produkte erleben müssen. Zwei globale Rekordgetreideernten hintereinander haben dazu beigetragen.

Aber auch weltpolitische Entwicklungen sorgen für weiteren Preisdruck. Insbesondere im Milch- und Schweinesektor sorgt das russische Importembargo für eine erhebliche Verstärkung des negativen Trends. „In weiten Teilen der Gesellschaft und innerhalb der Landwirtschaft ist eine intensive Diskussion über staatliche Eingriffe zur Preisstützung entflammt. Die Verfechter der Marktlehre stehen den Sympathisanten staatlicher Preisregelung scheinbar unversöhnlich gegenüber“, schreibt Ulrich Löhr, Vorsitzender des Bauernverbandes Braunschweiger Land, in der Einladung zum 7. Braunschweiger Bauerntag am Montag, 23. November, um 9.30 Uhr in der Stadthalle Braunschweig.

Dort stellt Dr. Hermann Onko Aeikens, Landwirtschaftsminister aus Sachsen-Anhalt und gebürtiger Niedersachse, seinen Vortrag unter den Titel „Durch die Steuerung von Märkten kann der ländliche Raum geprägt werden. Was wird uns dazu erwarten?“ Im Anschluss daran wird Torsten Windels, Chefvolkswirt der NORD/LB, zum Thema „Wachstum – Preise – Zinsen Ausblick auf 2016“ seinen Blick auf die Finanzmärkte erläutern.