Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

News

Bauernverband Schleswig-Holstein empört über Kommissionspläne

Der Bauernverband Schleswig-Holstein hat die erneuten Pläne der Europäischen Kommission zur Veröffentlichung von Agrargeldempfängern scharf kritisiert. Die Kommission habe immer noch nicht begründet, worin der Informationswert einer Einzelveröffentlichung einer Zahlung liege, erklärte Verbandspräsident Werner Schwarz vergangene Woche in Reaktion auf Berichte über ein durchgesickertes Papier.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bauernverband Schleswig-Holstein hat die erneuten Pläne der Europäischen Kommission zur Veröffentlichung von Agrargeldempfängern scharf kritisiert. Die Kommission habe immer noch nicht begründet, worin der Informationswert einer Einzelveröffentlichung einer Zahlung liege, erklärte Verbandspräsident Werner  Schwarz vergangene Woche in Reaktion auf Berichte über ein durchgesickertes Papier.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Eine nach Betriebsgrößen gestaffelte Statistik sei für den Bürger viel aufschlussreicher und völlig ausreichend, um die Auswirkungen und Folgen der Gemeinsamen Agrarpolitik beurteilen zu können. Deshalb sei auch die nun geplante Veröffentlichung nach Einschätzung des Verbandes nicht zulässig. Ferner hätten sich Befürchtungen bestätigt, dass die veröffentlichten Daten missbraucht würden.


Seit der später vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) untersagten ersten Veröffentlichung hätten viele Landwirte dubiose Werbung erhalten und seien Opfer gezielter Betrugsversuche geworden. So hätten Betrüger Ende 2010 mit Hilfe der veröffentlichten Daten bundesweit an tausende Landwirte täuschend echte, aber gefälschte Zahlungsbescheide verschickt, die einige Landwirte zur Zahlung veranlasst hätten. Auch diese Negativerfahrungen übergehe die Kommission mit ihrem neuen Vorschlag, monierte Schwarz. Der notwendige und berechtigte Schutz personenbezogener Daten werde komplett ignoriert.


Laut einem internen Kommissionsentwurf, der voraussichtlich in dieser Woche veröffentlicht wird, will die Behörde am Prinzip der namentlichen Veröffentlichung von Agrargeldempfängern festhalten; es soll aber Bagatellschwellen für Kleinbetriebe geben. Die Mitgliedstaaten sollen sich dafür an den Grenzen orientieren, die sich aus der geplanten Kleinerzeugerregelung ergeben. Das wären nach den Vorstellungen der Kommission maximal 1000 Euro pro Jahr - dieser Betrag könnte sich aber in den anstehenden Verhandlungen zur Agrarreform noch ändern. (AgE)


Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.