Das wegen eines Salmonellenskandals in die Schlagzeilen geratene Unternehmen Bayern-Ei darf demnächst wieder Eier verkaufen. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschieden. Die Erlaubnis ist aber an strenge Kontrollen geknüpft, berichtet der Bayerische Rundfunk.
Voraussetzung seien drei negative Salmonellenbefunde hintereinander sowie eine fachliche Stellungnahme des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am Dienstag in München. Die Auflage soll eine Sicherung für die Salmonellenfreiheit vor der Vermarktung der Eier beim Neustart des Betriebs sein.
Aktuell bestehe keine hinreichende Wahrscheinlichkeit mehr, dass die vormals bestehenden Missstände künftig weitergingen, begründete das Gericht den Beschluss. An der Zuverlässigkeit des neuen Geschäftsführers bestünden keine Bedenken. Darüber hinaus sei dem gesamten alten Führungspersonal und auch der Belegschaft gekündigt worden, meldet der Sender.
Die Firma Bayern-Ei mit Sitz im niederbayerischen Aiterhofen (Lkr. Straubing-Bogen) hatte sich gerichtlich gegen die behördliche Untersagung gewehrt, Eier aus der Farm Niederharthausen als Lebensmittel in den Verkehr zu bringen. Mit dem jetzt gefassten Beschluss hat das Gericht einen Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Regensburg kassiert.