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BDM schüttet Agrarministern Milch vor die Füße

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) begleitet die Frühjahrsagrarministerkonferenz (AMK) in Göhren-Lebbin erneut mit bildstarken Protesten. Bereits am Donnerstag veranstaltete er eine Milchsprühaktion. Er fordert von den Agrarministern, die Spielräume für Beihilfen bei Mengenreduzierungen zu nutzen.

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Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) begleitet die Frühjahrsagrarministerkonferenz (AMK) in Göhren-Lebbin erneut mit bildstarken Protesten. Bereits am Donnerstag veranstaltete er eine Milchsprühaktion. Er fordert von den Agrarministern, die Spielräume für Beihilfen bei Mengenreduzierungen zu nutzen.


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Mit einer Milchsprühaktion anlässlich der Anreise der Agrarminister wollten die Milchviehhalter bereits am Donnerstag ihre zentrale Forderung verdeutlichen. Aus ihrer Sicht können sich die Preise nur erholen, wenn die Milchmenge reduziert werde. "Solange es für das Überleben vieler Milchbetriebe einzelbetrieblich notwendig ist, bei sinkenden Preisen mehr zu melken, um wenigstens die Liquidität zu erhalten, befinden sich die Milchviehhalter in einem fatalen Teufelskreis, der nur dadurch durchbrochen werden kann, dass eine Mengenrücknahme auf europäischer Ebene organisiert wird", begründet der BDM seine Aktion.


Die Agrarminister von Bund und Ländern ruft der Verband auf, die Spielräume für eine Mengenrücknahme, die EUAgrarkommissar Phil Hogan eröffnet habe, zu nutzen. Hogan hatte eine zeitlich begrenzte Gewährung von leistungsabhängigen Beihilfen angeboten, wenn ein Milchviehhalter seine Produktion einfriert oder reduziert. Das müssen jedoch die Mitgliedstaaten national unterstützen. Dass Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt dies ablehnt, sei ein "Schlag ins Gesicht der marktorientierten Milchviehhalter", so der BDM.


„Es heißt jetzt immer, die Branche soll es lösen. In der Branche ist die Interessenslage aber so unterschiedlich, dass ein einheitliches Vorgehen der Molkereiwirtschaft im Sinne der Milchviehhalter nicht mehr als eine reine Träumerei ist", sagte BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. Er befürchtet derzeit Einzellösungen, die die Milchviehhalter noch mehr "knebeln" würden. Vorstöße aus den Reihen der Milchindustrie und des Bauernverbands zur Neugestaltung der Vertragsbeziehungen zwischen Molkereien und Milchviehhaltern kritisiert der BDM als "Hintertür Mehrpreissysteme" und "quotenähnliche Molkereilösungen". Am morgigen Freitag wollen die BDM-Milchviehhalter eine weitere Kundgebung vor dem Tagungshotel der Agrarminsterkonferenz abhalten.

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