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Bundesstiftung Umwelt wirbt um Versöhnung von Öko- und konventioneller Landwirtschaft

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fordert eine offene, sachgerechte und entideologisierte Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft und wirbt in dem Zusammenhang für einen „dritten Weg der Nachhaltigkeit“.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fordert eine offene, sachgerechte und entideologisierte Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft und wirbt in dem Zusammenhang für einen „dritten Weg der Nachhaltigkeit“.


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Die in der öffentlichen Wahrnehmung bestehenden Gegensätze zwischen Biobauern und konventionellen Landwirten müssten abgebaut und Strukturen einer Lebensmittelproduktion geschaffen werden, die ökonomisch tragfähig, sozial vertretbar und ökologisch vorzeigbar seien, betonte DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann kürzlich in Osnabrück bei der Vorstellung der DBU-Publikation „Nachhaltige Landwirtschaft - Herausforderungen und Lösungsansätze“.


Es müssten im gesellschaftlichen Konsens objektiv Mindestregeln und Eckpunkte festgelegt werden, was nachprüfbar nachhaltig sei. Dabei dürften nur Fakten eine Rolle spielen, nicht Fiktionen, so Bottermann. Sicher sei, dass alle landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsformen für sich betrachtet Vor- und Nachteile hätten. „Wir werden in Deutschland und global die Ernährung der Bevölkerung nur dann nachhaltig gestalten können, wenn wir die Vorteile zusammenführen, die Nachteile abstellen und gemeinsam einen neuen dritten Weg der Nachhaltigkeit beschreiten“, erklärte der DBU-Generalsekretär.


Er warnte davor, die Schlachten der Vergangenheit zu schlagen. „Wir müssen den Öko- und konventionellen Landbau zusammenführen“, unterstrich Bottermann. Beide müssten voneinander lernen. Die ideologische Konfrontation führe nicht weiter.


Was den Umwelt- und Artenschutz angeht sieht Bottermann allerdings für die konventionelle Landwirtschaft erheblichen Nachholbedarf. In Mitteleuropa seien der Artenrückgang in der Agrarlandschaft und die Nährstoffverluste bei der konventionellen Bewirtschaftung vor allem aus der Tierhaltung die wichtigsten Nachhaltigkeitsdefizite. Auch mit Blick auf die biologische Vielfalt gebe es Probleme. Während der Ökolandbau hier gut abschneide, habe er Probleme, langfristig die Bodenvorräte an Phosphor und Kalium zu erhalten.


Und von einem wirklichen Kreislauf der Nährstoffe könne man beim Biolandbau auch höchstens betriebsintern sprechen, denn mit dem Verkauf von Produkten werde der Kreislauf durchbrochen, wenn die Nährstoffe nicht über Kompost und Klärschlämme auf die Felder wieder zurückkämen, erläuterte der DBU-Generalsekretär. Zudem werde für die gleiche Nahrungsmittelproduktion noch zu viel Fläche verbraucht. Gebraucht werde eine angemessene, durchaus intensive Nutzung der heute schon genutzten landwirtschaftlichen Flächen, weil Land der limitierende Faktor sei.

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