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Chinesen verzehnfachen ihren Landbesitz in Australien

Für chinesische Investoren ist die australische Land- und Ernährungswirtschaft ein begehrtes Anlageprojekt. Dies scheinen nun auch aktuelle Daten der zuständigen Steuerbehörde über das ausländische Eigentum und die Pacht von landwirtschaftlichen Flächen zu bestätigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Für chinesische Investoren ist die australische Land- und Ernährungswirtschaft ein begehrtes Anlageprojekt. Dies scheinen nun auch aktuelle Daten der zuständigen Steuerbehörde über das ausländische Eigentum und die Pacht von landwirtschaftlichen Flächen zu bestätigen.


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Demnach befanden sich zum Stichtag 30. Juni 2017 insgesamt 50,2 Mio ha in der Hand von Nichtaustraliern; das waren 13,6 % der gesamten Farmfläche des Landes. Im Vergleich zur Vorjahreserhebung ist der Anteil leicht um 0,5 Prozentpunkte gesunken.


Auffälligste Veränderung war dabei die Verzehnfachung der Flächen chinesischer Besitzer auf 14,42 Mio ha; diese bewirtschaften mittlerweile 3,9 % des Acker- und vor allem des Weidelandes in Australien. Die starke Zunahme kam durch einige große Übernahmen von Rinderfarmen mit chinesischer Beteiligung zustande, wie der Kauf von Kidman & Co durch das australisch-chinesische Joint Venture Unternehmen „Australian Outback Beef“.


Die bedeutendsten ausländischen Bodenbesitzer stammen jedoch nicht aus China, sondern aus dem Vereinigten Königreich. Sie verfügten Ende Juni 2017 zusammen über eine Gesamtfläche von 16,45 Mio ha, also rund ein Drittel des gesamten nichtaustralischen Bodenbesitzes. Im Vorjahresvergleich ist dieses Areal allerdings um gut 40 % gesunken, unter anderem, weil die britischen Eigentümer eines großen Vermögensfonds mit viel Land ihren Anteil abstießen.


Auf Platz drei der wichtigsten Ausländer mit Bodenrechten rangierten die Niederländer mit 4,71 Mio ha, gefolgt von den USA mit 2,69 ha und den Schweizern mit 2,23 Mio ha. Recht unterschiedlich ist das Engagement der fremden Investoren in den einzelnen Bundesstaaten Australiens.


Absolut gesehen befindet sich in Queensland mit 15,75 Mio ha das meiste Land in ausländischer Hand, was dort 12,3 % der landwirtschaftlichen Fläche ausmacht. Im Northern Territory sind es mit 13,69 Mio ha jedoch 25,6 %, während es in New South Wales lediglich 4,7 % sind. Zum überwiegenden Teil, nämlich 85 %, wird das von Ausländern bewirtschaftete Land für die tierische Erzeugung, vornehmlich Rindfleisch und Milch, genutzt. Die Produktion von Ackerfrüchten erfolgt auf 3,2 % dieser Flächen; weitere 2,8 % sind mit Wald bewachsen. Der größte Teil des von Ausländern gehaltenen Produktionsareals ist mit 41,74 Mio ha nur verpachtet; bei über 90 % der Flächen gibt es australische Kooperationspartner.

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