Die Geschäfte der Biomarkengemeinschaft Demeter haben sich 2014 zum wiederholten Mal überdurchschnittlich entwickelt. Nach Angaben des Anbauverbandes erhöhte sich der Umsatz im Bereich Herstellung und Handel gegenüber dem Vorjahr um 15 %. Diese Wachstumsrate sei etwa dreimal so hoch wie die des gesamten bundesweiten Biomarktes im Berichtszeitraum.

Besonders gut hätten sich die Demeter-Sortimente Babynahrung, Gebäck, Milchprodukte und Kosmetika entwickelt. „Unsere werteorientierte und konsequent auf beste Qualität ausgerichtete biodynamische Erzeugung und Verarbeitung ist der Grund, dass mehr und mehr Verbraucherinnen und Verbraucher Demeter-Produkte nachfragen“, sagte Demeter-Vorstand Alexander Gerber mit Verweis auf jüngste Umfrageergebnisse.

Auch die von den Demeter-Landwirten bewirtschaftete Fläche sei 2014 spürbar ausgedehnt worden, und zwar nach einem verhaltenen Wachstum in den Vorjahren um 4,8 %. In Deutschland würden jetzt 72 588 ha landwirtschaftliche Fläche von insgesamt 1 476 Betrieben nach den Verbandsrichtlinien bewirtschaftet. Das reiche aber nicht aus, um die Nachfrage nach deutschen Demeter-Rohstoffen zu befriedigen, hob Gerber hervor und empfahl deshalb Landwirten die Umstellung ihrer Betriebe.

Angesichts der hohen Nachfrage, des guten Preisniveaus, der erfolgreichen Positionierung als Premiummarke und der aktuellen Förderbedingungen biete der Verband Umstellern beste Zukunftschancen. Außerdem setze sich Demeter für eine weitere Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen ein.

Als zentrale Forderungen nannte Gerber die gezielte Weiterentwicklung der EU-Ökoverordnung sowie die Aufstockung der Forschungsmittel für die ökologische Lebensmittelwirtschaft auf ein Niveau, das ihrer Bedeutung am Markt und ihrem Beitrag zur artgerechten Tierhaltung und nachhaltigen Landwirtschaft gerecht werde. Außerdem sollten die Umweltkosten der konventionellen Landwirtschaft internalisiert werden, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.