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Deutschland und Frankreich wollen Herkunftskennzeichnung für Fertigprodukte

Bundesagrarministerin Ilse Aigner will sich beim aktuellen Pferdefleisch-Skandal nicht nachsagen lassen, dass sie nichts unternehme. Daher macht sie jetzt mächtig Druck und kündigte gestern im Bundestag an, am Montag beim EU-Ministerrat gemeinsam mit Frankreich auf eine erweiterte Herkunftskennzeichnung für Fertigprodukte drängen zu wollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner will sich beim aktuellen Pferdefleisch-Skandal nicht nachsagen lassen, dass sie nichts unternehme. Daher macht sie jetzt mächtig Druck und kündigte gestern im Bundestag an, am Montag beim EU-Ministerrat gemeinsam mit Frankreich auf eine erweiterte Herkunftskennzeichnung für Fertigprodukte drängen zu wollen.


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Solch ein dreister und skandalöser Etikettenschwindel dürfe sich in Zukunft nicht wiederholen, sagte sie in ihrer Rede. Die Verbraucher und nicht der Handel seien Opfer dieses Skandals. Das Kontrollsystem der Supermarktketten habe "offensichtlich versagt" und solle nun wie mit den Ländern vereinbart durchleuchtet werden.


Politbarometer: 84 % der Bürger wollen strengere Kontrollen


Laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage des ZDF-Politbarometers müssen Lebensmittel nach Ansicht einer großen Mehrheit der Deutschen strenger kontrolliert werden. 84 % der Befragten fordern strengere Gesetze und Kontrollen bei Kennzeichnung und Qualität von Nahrungsmitteln. 15 % meinten dagegen, dies sei nicht nötig, zitiert die Westfälische Allgemeine Zeitung aus der Umfrage.


41 % der Befragten äußerten die Erwartung, das es nach dem jüngsten Skandal zu einer solchen Verschärfung kommen wird. 58 % bezweifelten dies.


Falsch deklarierte Ware nicht an Bedürftige verteilen


Unterdessen hat der Vorschlag von CDU-Entwicklungspolitiker Hartwig Fischer, die aus dem Handel genommenen Produkte mit Pferdefleisch doch an Bedürftige und Hilfsorganisationen zu verteilen, anstatt sie zu vernichten, für heftige Diskussionen gesorgt. Hartwig meinte dies, weil dies gerade in Frankreich umgesetzt wird.


Deutsche Hilfsorganisationen und Kirchen sind dagegen empört. Sie halten derartige Vorschläge für nicht zumutbar und menschenunwürdig. Andere verweisen auf mögliche Gesundheitsgefahren durch Medikamentenrückstände im Pferdefleisch.


Das Bundesagrarministerium äußerte sich zumindest zu letztem klar. "Verkauft oder verschenkt werden dürfen nur Lebensmittel, die von einwandfreier Qualität und Herkunft sowie korrekt gekennzeichnet sind. (ad)


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