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Dissens in der CDU bei der Förderung des Ausstiegs aus dem Kükentöten

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will Brütereien beim Ausstieg aus dem Kükentöten nicht finanziell fördern. Der Beitrag des Ministeriums sei mit der Unterstützung der Forschung für die Geschlechtsbestimmung im Ei erbracht. Niedersachsen ist anderer Meinung.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will Brütereien beim Ausstieg aus dem Kükentöten nicht finanziell fördern. Der Beitrag des Ministeriums sei mit der Unterstützung der Forschung für die Geschlechtsbestimmung im Ei erbracht. Niedersachsen ist anderer Meinung.


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Zwischen Niedersachsen und dem Bund gibt es Unstimmigkeiten über die Finanzierung des Ausstiegs aus dem Kükentöten. Die Bundesregierung plant im Zuge des Ausstiegs aus dem Kükentöten offenbar nicht, die Anschaffung von Maschinen zur Geschlechtsbestimmung im Ei zu fördern, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Das hatte zuvor Niedersachsen gefordert. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) sagte der NOZ: „Mit rund fünf Millionen Euro hat der Bund für die Entwicklung von Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei seinen Teil erbracht.“ Entsprechende Maschinen sollen das bislang übliche millionenfache Töten männlicher Küken überflüssig machen.


Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hatte die Bundesregierung aufgefordert, speziell kleine Brütereien bei der Anschaffung derartiger Geräte zu unterstützen. „ Die Bundesregierung muss hier überlegen, was sie will: So ein Ausstieg geht nur ganz oder gar nicht“, hatte Otte-Kinast der NOZ gesagt.


Klöckner: Brütereien sparen durch Maschinen Geld


Klöckner entgegnete, sie würde sich freuen, wenn Niedersachsen als großes Brütereiland sich bereit erklärt, „das Pilotland für die neuen Technologien in der Praxis zu werden.“ Mithilfe der Geschlechtsbestimmung im Ei werde das Kükentöten überflüssig. Deutschland sei mit den vom Bund geförderten Technologien weltweit Vorreiter. Klöckner rechnete vor, dass den Investitionen in den Brütereien auch Einsparungen gegenüberstehen: „Zum Beispiel müssen nicht mehr alle Eier ausgebrütet werden – das spart Energie und erhöht die Brutkapazität.“


Zum Zeithorizont des Ausstiegs äußerte sich Klöckner gegenüber der NOZ nicht. Sie stellte klar: „Küken zu töten, weil sie keine Eier legen oder sich nicht für eine Mast eignen, ist ethisch nicht vertretbar, das wird ein Ende haben.“ Das sah auch ihre Landeskollegin aus Niedersachsen so, die von einem „nicht hinnehmbaren Zustand“ sprach. Otte-Kinast sagte, sie gehe davon aus, dass zum 1. Januar Schluss sei mit dem Kükentöten, weil die entsprechenden Maschinen in Betrieb gehen.


Ostendorff sieht weitere Konzentration auf Großbrütereien kommen


Der Agrarsprecher der Grünen im Bundestag, Friedrich Ostendorff, kritisierte Klöckner daraufhin am Donnerstag. "Ministerin Julia Klöckner ist gefordert, kleinen bäuerlichen Brütereien bei der zukünftig notwendigen automatisierten Geschlechterfrüherkennung finanziell zu helfen", sagte er. Ansonsten würden nur "industrielle Großbrütereien" übrig bleiben, die die Anschaffung der Maschinen ohne Weiteres finanzieren könnten.

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