Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) kritisiert, in der neuen Waldstrategie der Bundesregierung sei die Rolle der Jagd missverständlich formuliert. Als Handlungsziel wird darin formuliert: Die Jagd dient einer nachhaltigen Forstwirtschaft im besonderen Maße. Dies darf aber laut DJV nicht so verstanden werden, dass die Jagd nur für die Forstwirtschaft da sei. „Die Jagd kann und muss die Ziele der Forstwirtschaft unterstützen, ist dieser aber nicht untergeordnet“, erklärte DJV Präsident Hartwig Fischer.
Nach Auffassung des DJV darf sich die in der Waldstrategie 2020 betonte Notwendigkeit der Bewahrung der Biodiversität nicht nur auf Arten beschränken, die ökonomischen Nutzen besitzen. DJV Präsident Fischer: „Hier müssen auch Reh und Hirsch ihre Berechtigung haben und dürfen nicht als bloße Forstschädlinge deklassiert werden.“ (ad)
Hintergrund:
Neue Waldstrategie mit leichten Schwächen (22.9.2011)