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"Entwicklungsländer profitieren von GVO-Anbau"

Die Nutzung gentechnisch veränderter Ackerpflanzen hat in den vergangenen zehn Jahren für deutlich bessere Betriebsergebnisse auf landwirtschaftlichen Betrieben gesorgt. Das hat Prof. Matin Qaim von der Universität Göttingen am Montag vergangener Woche beim InnoPlanta Forum 2010 in Üplingen in der Magdeburger Börde dargestellt.

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Die Nutzung gentechnisch veränderter Ackerpflanzen hat in den vergangenen zehn Jahren für deutlich bessere Betriebsergebnisse auf landwirtschaftlichen Betrieben gesorgt. Das hat Prof. Matin Qaim von der Universität Göttingen am Montag vergangener Woche beim InnoPlanta Forum 2010 in Üplingen in der Magdeburger Börde dargestellt. Nach seiner Einschätzung gilt dies sowohl für Nahrungspflanzen wie Soja und Mais als auch für Baumwolle.


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In Zentral- und Südindien erhöhe sich laut seinen seit 2002 laufenden Studien der Gewinn pro Hektar im langjährigen Mittel um 135 $ (105 Euro), was für Kleinbauern zugleich eine Verdopplung des Gesamteinkommens bedeutet. Einem starken Anstieg der Saatgutkosten um 166 % steht Qaim zufolge ein Ertragszuwachs von 37 % gegenüber. Zudem sei die Insektizidnutzung um 41 % gesunken.


Neben der Verbesserung der Gewinne für die Bauern treten dem Göttinger Wissenschaftler zufolge wirtschaftliche Effekte im ländlichen Raum, dadurch dass die Landwirte ein höheres verfügbares Einkommen erwirtschaften und mehr Geld ausgeben können. Bt-Baumwolle wird in Indien mittlerweile auf rund 8,4 Mio ha und damit auf etwa 90 % des gesamten Baumwollareals angebaut - eine Verbreitung, die für Qaim Beleg genug für die hohe Akzeptanz der Biotechnologie in diesem Bereich ist.


Bei Mais und Soja als die wichtigsten GVO-Kulturen stellt sich die Situation laut Qaim allerdings etwas anders dar. Schließlich sind es in Südamerika vor allem große Farmen, die den Ackerbau beherrschen und damit auch vom GVO-Einsatz profitieren. Dies gilt umso mehr als für den Anbau von Bt-Mais und Soja dort in der Regel keine Lizenzansprüche geltend gemacht werden, weil Monsanto anders als auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt seine Patentansprüche in dem südamerikanischen Land nicht durchsetzt. Die Verteilung der Gewinne aus dem Anbau von herbizidtolerantem Soja fällt denn auch laut Qaim in Nord- und Südamerika sehr unterschiedlich aus. Während er den Anteil Monsantos an der GVO-Wertschöpfung auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt des US-Konzerns bei 57 % ansetzt, sollen es in Südamerika lediglich 9 % sein. Das Gros der Gewinneffekte entfällt nach seiner Einschätzung in Südamerika auf die Sojaproduzenten mit einem Anteil von 86 %. Dagegen sollen die Landwirte in den USA nur einen Anteil von 21 % an der GVO-Wertschöpfung haben. (AgE)

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