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Ernährungsindustrie steigert ihren Umsatz

Die Ernährungsindustrie steigerte ihren Umsatz im August 2016 um +7,7 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro. Da die Verkaufspreise wieder leicht anzogen, wenn auch unterhalb der 1-Prozent-Marke, belief sich das Absatzwachstum noch auf +7,4 Prozent im Vorjahresvergleich, berichtet die BVE.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ernährungsindustrie steigerte ihren Umsatz im August 2016 um +7,7 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro. Da die Verkaufspreise wieder leicht anzogen, wenn auch unterhalb der 1-Prozent-Marke, belief sich das Absatzwachstum noch auf +7,4 Prozent im Vorjahresvergleich, berichtet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).


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Die Lebensmittelproduktion konnte ebenfalls nach der Stagnation im Vormonat wieder wachsen, der kalenderbereinigte Produktionsindex stieg um +2,7 Prozent. Saisonale und Kalendereffekte haben das Wachstum der Ernährungsindustrie im August unterstützt.


Kräftigster Wachstumsmotor war aber auch in diesem Monat das Exportgeschäft, besonders außerhalb der EU. Insgesamt konnten die Lebensmittelexporte im Vorjahresvergleich um +7,4 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro gesteigert werden. Den Wachstumspfad beizubehalten wird für die Lebensmittelhersteller eine Herausforderung, denn die Ertragslage in der Branche ist weiterhin angespannt. Umsatzzuwächse sind im Inland nur über mehr Wertschöpfung zu erzielen.


Hohe Ansprüche an Unternehmen und Produkte und ein harter Wettbewerb fordern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei steigenden Produktionskosten und knappen Ressourcen heraus. Chancen bietet wie gesehen der Export, doch hier gibt es immer mehr Marktzugangshürden und Konkurrenzdruck. In diesem schwierigen Geschäftsumfeld müssen die Unternehmen neue Märkte und Wertschöpfungspotentiale erschließen.


Agrarrohstoffmärkte


Die Agrarrohstoffpreise hängen von der Entwicklung des Angebots und der Nachfrage am Weltmarkt ab. Durch die wechselnden Ernteerträge, Witterungsbedingungen, Lagerbestände aber auch die Wechselkursschwankungen kommt es in vielen Agrarrohstoffmärkten immer wieder zu Preisvolatilitäten. Das langfristige Preisniveau für Agrarrohstoffe bleibt hoch und aktuell auch über dem Niveau für Industrierohstoffe.


Die Angebotsentwicklung zeigte sich im September 2016 heterogen, der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stieg um +0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und kursierte damit gut +10,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hohe Rohstoffpreise fordern bei dem starken Ertragsdruck das Kostenmanagement in der Lebensmittelherstellung heraus.


Ausblick: Geschäftsklima


Das Geschäftsklima der Ernährungsindustrie, als Stimmungsindikator der Unternehmen, lag im Oktober 2016 trotz leichter Einbußen zum Vormonat auf deutlich positivem Niveau. Der entsprechende ifo-Index stieg im Vorjahresvergleich um 3 Punkte auf 15 Punkte. Die Lebensmittelhersteller beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage sowie ihre Geschäftserwartungen weiterhin zuversichtlich.


Besonders die Kapazitätsauslastung wurde besser bewertet als noch im Vorjahr und auch Produktionsbehinderungen nahmen leicht ab. Nach wie vor problematisch beurteilten die Unternehmen jedoch den anhaltenden Arbeitskräfte- und Auftragsmangel. Während sich nach Einschätzungen der Hersteller die Wettbewerbssituation im Inland im Vorjahresvergleich verbesserte, fiel die Stimmungslage für die Entwicklungen in den Auslandsmärkten verhaltener aus. Nichtsdestotrotz bleiben die Erwartungen an das Exportgeschäft positiv. Erfreulich sind auch die weiterhin positiven Erwartungen an die Beschäftigungslage.


Konsumklima und Verbraucherpreise


Das Konsumklima in Deutschland musste im Oktober 2016 einen Dämpfer hinnehmen. Obwohl die Konjunkturerwartungen sich verbesserten, gingen die Einkommenserwartungen und damit auch die Anschaffungsneigung deutlich zurück. Trotz guter Arbeitsmarktlage scheinen die Verbraucher verunsichert über ihre Einkommensentwicklung. Zwar erwarten auch die Experten einen Anzug der Teuerung, noch zeigt sich die Inflationsentwicklung aber moderat. Dies sollte auch die Kaufbereitschaft für höherwertige Lebensmittel fördern. Im September 2016 stiegen die Lebensmittelpreise nur um +0,2 Prozent im Vormonatsvergleich und +0,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten stiegen im gleichen Vergleichszeitraum nur um +0,1 Prozent beziehungsweise um +0,7 Prozent.

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