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Eschensterben breitet sich in NRW aus

NRW hat seinen neuen Waldzustandsbericht vorgelegt. Demnach breitet sich die Erkrankung der Esche immer weiter aus. Ein Anzuchtprogramm soll das Aussterben nun verhindern. Der Landesbetrieb Wald und Holz geht davon aus, dass mehr als 90 % der Eschen in den Wäldern von einer Pilzerkrankung befallen werden könnten.

Lesezeit: 3 Minuten

Nordrhein-Westfalen hat seinen neuen Waldzustandsbericht vorgelegt. Demnach breitet sich die Erkrankung der Esche immer weiter aus. Ein eigenes Anzuchtprogramm soll das Aussterben nun verhindern.


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Der Landesbetrieb Wald und Holz geht davon aus, dass mehr als 90 % der Eschen in den Wäldern Nordrhein-Westfalens von einer europaweit grassierenden Pilzerkrankung befallen werden könnten. "Wenn wir hier nicht gegensteuern, wird die Esche aus unseren Wäldern endgültig verschwinden", warnte Agrarminister Johannes Remmel. Mit den privaten Waldbesitzern will das Land nun gesunde Eschen ausfindig machen, um resistentes Saatgut zu sichern und dieses dann in Samenplantagen zu züchten.


Neben der Esche zeigt sich im aktuellen Waldzustandsbericht vor allem die Buche wegen eines erneuten Mastjahres (starke Fruktifikation) in einem schlechteren Belaubungszustand als im vergangenen Jahr. Die Eiche hingegen verzeichnet hingegen im dritten Jahr in Folge einen Aufwärtstrend. Insgesamt sind aber nur 28 % aller Bäume in NRW in einem guten Zustand, etwa 29 % in einem schlechten.


Konnte im vergangenen Jahr eine Verbesserung des Waldzustands festgestellt werden, hat sich der Kronenzustand in 2016 in Bezug auf den gesamten Wald wieder etwas verschlechtert.




Der Zustand der 4 wichtigsten Baumarten in der Übersicht:


Bei der Bucheist es in diesem Jahr zu einer Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr gekommen. Die deutlichen Schäden haben sich bei den untersuchten Buchen auf 48 % verdoppelt. Ohne Schädigungen waren lediglich 17 % der Buchen.


Hauptursache für die stärkere Kronenverlichtung war die erneut starke Fruchtbildung der Buche. In den vergangenen Jahrzehnten wurde beobachtet, dass die Jahre der Vollmast in immer kürzeren Abständen aufgetreten sind. Trat eine solche Vollmast in der Vergangenheit in einem Jahrzehnt höchstens zwei bis drei Mal auf, werden heute drei bis fünf Vollmasten pro Jahrzehnt beobachtet. Hauptursache könnte der Klimawandel sein.


Die Eichehingegen konnte sich auch in diesem Jahr weiter erholen. Der Anteil der Bäume ohne jede Verlichtung stieg von 19 auf 30 % und die Bäume mit deutlichen Schäden sanken von 40 % auf 29 %.


Seit 2013 hat sich die Kieferin kleinen Schritten verbessert. So wurde auch in diesem Jahr im Vorjahresvergleich eine Abnahme der deutlichen Schäden von 16 % auf jetzt 13 % verzeichnet. Der Anteil der Bäume ohne Kronenverlichtung ist sogar von 16 auf 22 % gestiegen. Wie auch in den Vorjahren ist die Kiefer in NRW die Hauptbaumart mit der geringsten Kronenverlichtung.


Der Zustand der Fichteim NRW-Wald hat sich Im Vergleich zu den Vorjahreswerten nur wenig verändert. Die deutliche Kronenverlichtung ist von 28 % auf 30 % gestiegen. Die Warnstufe sowie der Anteil der gesunden Bäume haben jeweils einen Prozentpunkt verloren. Es konnte eine mittlere Intensität der Zapfenbildung beobachtet werden.


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