Gegen eine grundlegende Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 haben sich der Vorsitzende und der ehrenamtliche Geschäftsführer des deutschen Vereins FriedensBrot, Adalbert Kienle und Dr. Gibfried Schenk ausgesprochen. Ihrer Ansicht nach brauche und vertrage die künftige EU-Agrarpolitik keine revolutionären Änderungen.
Eine gute und sichere Finanzausstattung der GAP sei ein kardinales Anliegen. Die Direktzahlungen blieben ungeachtet unterschiedlicher nationaler Interessen weiterhin „absolut dringlich“. Die GAP müsse sich auch neuen Ansprüchen stellen, allen voran dem Klimaschutz und dem Bodenschutz.
Ein wichtiges Anliegen bleibe die Vereinfachung der EU-Verordnungen. Beim Landerwerb müssten außerlandwirtschaftliche Großinvestoren wegen der negativen Folgen für die ländlichen Räume ausgeschlossen werden. Laut Kienle und Schenk ist eine nachhaltige Landwirtschaft entscheidend, weil sie die größten Leistungen für die Sicherung der Ernährung, für vitale ländliche Räume und eine intakte Natur erbringe. Das der nachhaltigen Landwirtschaft zugrundeliegende Europäische Modell der Landwirtschaft gelte es durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zu fördern.