Die ersten Abstimmungen der Agrarexperten im Europaparlament über die diversen Vorschläge zur Agrarreform könnten auf sich warten lassen. Wie jetzt bekannt wurde, lagen die rund 7 500 Änderungsanträge zuletzt noch nicht vollständig übersetzt vor. Mehrere Abgeordnete drängen deshalb darauf, die eigentlich für Ende November anvisierte Positionsfindung zu verschieben. Voraussichtlich dürfte die Abstimmungsrunde dann erst im Januar 2013 erfolgen. Eine Entscheidung soll am Rande der nächsten Sitzung des Landwirtschaftsausschusses am 5. November getroffen werden.
Immerhin dürfte im Januar klarer sein, wie viel Geld der Europäischen Union in den Jahren 2014 bis 2020 zur Verfügung stehen wird, denn die EU-Mitgliedstaaten haben wiederholt bekräftigt, bis spätestens Ende des Jahres den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) abzustecken. Die Agrarexperten im Europaparlament wiederum hatten bislang immer betont, dass sie vor einer Einigung über die finanzielle Rahmenregelung nur unter Vorbehalt über die politischen Inhalte der GAP-Reform abstimmen würden. (AgE)