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EU-Bauernverband warnt vor billigen Honigimporten aus China

In einem Schreiben an den EU-Kommissar Karel de Gucht hat der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa-Cogeca vor einer Überschwemmung des EU-Marktes mit billigen Honigimporten aus China gewarnt, denen nicht so hohe Produktions- und Arbeitskosten zu Grunde liegen.

Lesezeit: 2 Minuten

In einem Schreiben an den EU-Kommissar Karel de Gucht hat der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa-Cogeca vor einer Überschwemmung des EU-Marktes mit billigen Honigimporten aus China gewarnt, denen nicht so hohe Produktions- und Arbeitskosten zu Grunde liegen. Copa-Cogeca appellierte an die EU- Kommission, die Kontrollen auszuweiten und die Möglichkeit anzudenken, Anti-Dumping- Maßnahmen gegen diese Importe zu ergreifen.

 

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Honig“ von Copa-Cogeca, Etienne Bruneau betonte: „Europa blickt auf eine lange Honig-Tradition zurück, sowohl bei der Produktion als auch beim Konsum. Die Bienenzucht ist eine wichtige wirtschaftliche Aktivität und ist für die Pflanzenbestäubung in Europa von zentraler Bedeutung.“ Bruneau erinnert daran, dass mit einer Produktion von rund 215.000 t Honig pro Jahr und einem zunehmenden Verbrauch 60 % des hier konsumierten Honigs in der EU  hergestellt werden. In den letzten fünf Jahren seien jedoch die EU-Honigimporte aus China um 50 % angestiegen, insbesondere aufgrund ihrer niedrigen Preise. Die Importpreise für chinesischen Honig seien im Vergleich zu allen anderen Honigimportpreisen die niedrigsten. Sie belaufen sich maximal auf die Hälfte der europäischen Preise, so der Vorsitzende.

 

Europäische Imker sind laut Copa somit unlauterem Wettbewerb ausgesetzt, der insbesondere in den ländlichen Gebieten der EU tausende Arbeitsplätze gefährdet und die aktuelle Wirtschaftskrise noch verschärfen könnte.

 

Copa-Cogeca-Generalsekretär Pekka Pesonen betonte: „Mit diesen niedrigen Importpreisen und einer solch großen Differenz zwischen chinesischen und europäischen Preisen und Produktions- und Arbeitskosten können europäische Imker kein angemessenes Einkommen mehr erzielen. Unter diesen Umständen bräuchten sie nicht mehr nur den aktuellen Durchschnitt von 400 Bienenstöcken, um ein angemessenes Einkommen zu erzielen und mit dieser Aktivität ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, sondern dreimal so viele, und das ist schlicht nicht machbar. Wir fordern deswegen die Europäische Kommission auf, die Möglichkeit von Anti-Dumping- Maßnahmen zu überprüfen und dabei die Erfahrungen und Aktionen zu berücksichtigen, die in anderen Teilen der Welt wie beispielsweise in den Vereinigten Staaten von Amerika gemacht wurden“, so Pesonen. Seiner Meinung nach müssten auch die Kontrollen verbessert werden. (ad)

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